In diesem Debütroman (der er für mich auf keinen Fall ist, denn da steckte so viel Handwerk, dramaturgisches Gespür und dsprachliche Reife drin) wird getanzt, wird gefallen und wird geflogen. In Bildern, in Gedanken, in Gefühlen und in Taten.
Ein Drei-Generationen Roman der anderen Art.
Es beginnt bei der Sprache, die detailliert, feinsinnig, aber nicht langatmig daherkommt. Es sind die Szenen, die einen sofort miteinbeziehen, teilhaben lassen.
Es sind die so unterschiedlichen Charaktere und Sichtweisen aufs Leben, die einen immer wieder aufmerken, innehalten und reflektieren lassen.
Alles beginnt mit einem Ton, einer Bewegung, wird dann mehrtönig, die Bewegungen gehen in alle Richtungen, bewegen sich durch alle Ebenen. Von unten nach oben, verharren, stürzen sich in due Tiefe, um kurz darauf wieder hinaufzuschiessen, manchmal segelt man, dann bleibt alles stehen. Alles endet in einem Crescendo, wie in einer großangelegten Sinfonie.
Heckmann versteht es verschiedene Themen der drei Generationen miteinander zu verknüpfen. Historie lebendig werden zu lassen.
Und besonders der Einblick ins Tanzen ist einmalig: sprachlich, energetisch und ein Sinnesrausch.
Ein Buch, dass man gerne wieder hervorholt und nochmals lesen wird.
Es gibt viel zu entdecken!