Finn hat es nicht leicht in seinem Leben. Sein Vater starb, als er 2 Jahre alt war. Seine Mutter hatte einen neuen Partner, der allerdings gewalttätig war. Mit 16 ist Finn immer noch Bettnässer, er schämt sich sehr dafür und dann kommt auch noch die gravierende Diagnose Krebs bei seiner Mutter. Erst mit 21 Jahren, beginnt er sein Leben ein wenig aufzuarbeiten. Zum Glück ist jetzt der Lebensgefährte seiner Mutter nicht mehr präsent. Seine Freunde Ina und Stefan stehen ihm zur Seite. Seine Mutter erliegt ihrem Krebsleiden. In seiner Trauer erinnert er sich an die Cousine seiner Mutter, die immer in Kontakt standen. Er sucht den Kontakt zu ihr. Kurze Zeit später reist er zu ihr und ihrem Partner in die USA. Dort wird er herzlich aufgenommen und bei ihm beginnt jetzt die wirkliche Aufarbeitung. Er lernt Anna kennen und die beiden fühle sich sofort zueinander hingezogen. Hat diese Beziehung eine Chance?
Der Schreibstil ist fließend und leicht verständlich. Die Protagonisten sind liebevoll ausgearbeitet. In die Gedanken und Gefühle kann man sich gut hineinversetzen. Dieser Roman ist voller Emotionen, allerdings sind sie am Anfang noch nicht neulich zu spüren, dies ändert sich aber im Laufe der Handlung.
Mir persönlich hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich empfehle ihn sehr gerne weiter. Hier muss man allerdings etwas vorsichtig sein. Für Menschen, die mit Tod und Sterben nicht umgehen können, ist dieser Roman nur bedingt geeignet, denn wenn man dieses Schicksal verinnerlicht, ist man schon den Tränen nahe. Wenn man bedenkt, das dies das erste Buch des Autors ist, muss man sagen, tolle Leistung.