Stottern ist erblich und wird nicht durch frühkindliche Erfahrungen verursacht. Die Arten des Stotterns werden neu eingeteilt. Für Vorschulkinder gibt es wirksame Behandlungen: (Lidcombe-Therapie und indirekte Verfahren). Für ältere Stotterer werden Fluency Shaping und Stottermodifikation empfohlen. Unwirksame Therapien werden offen benannt.
Wissenschaftler und Stottertherapeuten stellen gemeinsam die aktuellen und gesicherten Erkenntnisse zu Redeflussstörungen (Stottern und Poltern) vor. Sie zeigen, dass Stottern in hohem Maße erblich ist, mit strukturellen und funktionellen Hirnveränderungen einhergeht und ein neurologisches Störungsbild darstellt. Sie räumen auf mit der Vorstellung, dass Stottern durch frühkindliche Erfahrungen hervorgerufen wird: Eltern eines stotternden Kindes haben in der sprachlichen Erziehung nichts falsch gemacht. Die Autoren benennen Therapien, die Stottern beseitigen oder zumindest mindern können, und Therapien, die populär sein mögen, aber nicht wirken. Das Buch ist ein hilfreicher Ratgeber für Betroffene, ein umfangreiches Nachschlagewerk für Stottertherapeuten und eine maßgebliche Leitlinie für Ärzte.
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