Der "Kampf gegen Rechts" ist heute zum alle Politikfelder beherrschenden Motiv der offiziellen Politik, der etablierten Parteien und einer kritiklosen, servilen Medienzunft geworden. Durch eine jahrelange linke Propaganda wurden dabei die Unterschiede zwischen rechts, rechtsradikal und rechtsextremistisch verwischt und rechtes Gedankengut als grundsätzlich antidemokratisch und menschenfeindlich diffamiert. Dieses Zerrbild dient aber erkennbar der Erzeugung eines machtpolitisch begründeten linken Legitimitätsmonopols zur Ausschaltung jeder rechten Opposition. Der Rechtsanwalt und Publizist Klaus Kunze analysiert in seinem neuen Buch "Das rechte Weltbild" spezifisch rechte Denkstrukturen und typisch rechte Denkinhalte: Rechtes Denken läßt sich nicht als Reaktion auf linksideologische Zumutungen verstehen, sondern beruht auf eigenständigen philosophischen Traditionen. Die rechte Denkstruktur erweist sich als aufgeklärt, realistisch und an naturwissenschaftlichen Fakten orientiert. Das persönliche Bedürfnis nach geistiger Selbstbestimmung und politischer Freiheit entspringt dem Willen, die eigene Identität zu behaupten. Im rechten Weltbild ist kein Platz für fremdbestimmende Metaphysik der herrschenden "Priesterkaste der Intellektuellen" (Schelsky). Rechte streben vielmehr nach Selbstbehauptung: um die eigene persönliche und ethnische Identität zu wahren, in einer manchmal chaotisch scheinenden Welt zu bestehen, die eigenen Angehörigen zu schützen und eine generationenübergreifende Identifikation und Solidarität zu ermöglichen. Im rechten Weltbild geht es um Liebe zur Heimat, zum eigenen Volk und Vaterland, zur Muttersprache und Mundart, um Respekt vor historisch Gewordenem in seiner Mannigfaltigkeit, um staunende Zuwendung zu allem Schönen, Harmonischen und Geordneten und um die Wertschätzung der Vielfalt von Kulturen und Völkern.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt von Das rechte Weltbild
Vorwort
Die rechte Denkstruktur
Grundlagen und Werkzeuge des Denkens
Rationales Denken
Skeptisches Denken
Naturwissenschaftliches Denken
Realistisches Denken
Entscheidungsdenken
Geschichtliches Denken
Vegleichendes Denken
Kohärentes oder polyideologisches Denken?
Das kohärente Weltbild
Rechte Würze in fadem Eintopf
Die Liberal-Konservativen
Die christlichen Konservativen
Die Konservativen Revolutionäre
Die Nationalsozialisten
Polyideologen
Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung
Die Metaphysiker
Auf den Schultern geistiger Ahnen
Emotionale Grundlagen
Reinheit
Neidlosigkeit
Lebenswille
Eigensinn
Kollektive Autonomie
Rationale Solidarität
Emotionale Solidarität
Affiliativ oder agonal?
Menschenliebe statt Ideenversessenheit
Konkrete Liebesobjekte
Woher Haß kommt
Identität bewahren
Die Macht des Mythos
Der Verlust
Der Mythos in uns
Beispielhaft rechts
Die eigene Kultur als System
Zivilisation oder Kultur?
Die Vaterlandsliebe
Deutsch bleiben
Gegenmoderne
Das polychrone Geschichtsbild
Wertschätzung der Form
Verlustangst und Bewahrenwollen
Ordnungsdenken
Machtkritik macht antiautoritär
Resistenz gegen Gehirnwäsche
Das Reich der Lüge
Zugriff auf die Medien
Kein Denken ohne Begriffe
Die moralisierende Religionsmaschine
Gibt es das Gute und das Böse ?
Moral wird zur Religion
Der Weg in die Erziehungsdiktatur
Moralrausch oder Interessenpolitik?
Moral als Rammbock eigener Interessen
Klassische Interessenkonflikte
Die moralische Maskerade
Utopismus oder Realismus?
Antirassismus als Herrschaftsideologie
Ideologische Gezeiten
Und unser Staat?
Abschied von der offenen Gesellschaft
Was muß bleiben?
Gegen die Feindschaft
Die Sache mit der Menschenwürde
Der aufgeklärte Selbstbehauptungswille
Rechtsextremismus
Literaturverzeichnis
Über den Autor