Wenn man nicht verstanden hat, was einem der Autor in Band 1 sagen will, ist man mit der Geschichte in Band 2 schlicht überfordert. Also ein Tipp an alle, die Band 1 noch nicht gelesen haben: Band 2 so lange liegen lassen, bis Band 1 ausgelesen ist.
Das Sujet ist gewöhnungsbedürftig. Man wird mit einer surrealen Welt konfrontiert, die eine fremde Zivilisation mithilfe einer KI in Konsolenspielart kreiert hat und in der Wesen aus verschiedenen Regionen als körperlose Entitäten so intensiv betreut werden, dass sie aus Langerweile nur noch sterben wollen, es aber es nicht können.
Der Autist Magnus, die von ihm vermenschlichte KI Aki, seine Freundin Jasmin und der mit einem menschlichen Körper ausgestattete Präfekt der Sphäre Adonis rebellieren dagegen und sind verwirrt, dass die Königs KI im Grunde gar nichts Böses im Sinn hat.
Die Geschichte regt weiter zum Nachdenken an, denn sie ist wie ein Spiegel, der uns vor die Nase gehalten wird. Ob es nun um menschliche Schwächen geht, unser manchmal gefährliches Experimentieren mit Dingen, von denen wir gar nichts verstehen können oder gar unsere Stellung in einem möglicherweise dicht besiedelten Universum - das Buch ist etwas Besonderes und so empfehlenswert wie Band 1 - und es macht neugierig auf Band 3, wo sich alles hoffentlich aufklärt.