Das Schimmern der Sterne ist ein Internatsroman von Lea Schwarzart. Die Geschichte handelt von Milou, die von ihrer großen Liebe im Stich gelassen, von ihrer Mutter missachtet und unverstanden ins Internat abgeschoben wird. Als sie dort Elena wieder trifft, die kein Wort zu ihrem damaligen Verschwinden beiträgt und Milou ignoriert, spitzt sich die Situation immer weiter zu. Lea hat hier eine einzigartige Geschichte mit viel Schmerz, Verzweiflung, Angst und Einsamkeit geschrieben. Neben Homophobie geht es auch um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Diese kann sowohl von Anfang an auf Ablehnung basieren und jahrelangem Schmerz beinhalten, sowie bei Milou oder aber liebevoll und fürsorglich sein, bis ein Ereignis sie in ihren Grundfesten erschüttert und verändert.Die Autorin geht dabei auf den Konsum von Alkohol ein und zeigt mit den Folgen deutlich auf, dass er nicht dazu beiträgt, Probleme zu lösen. Sehr gefallen hat mir die Botschaft, dass man nur Hilfe bekommen kann, wenn man über seine Probleme spricht, sich jemandem anvertraut Es ist vollkommen in Ordnung, nicht alles allein zu schaffen. Und auch wenn es manchmal sehr unangenehm ist, mit anderen über private, teils intime Dinge zu sprechen, tut es oft gut, wenn man die richtige Person erst gefunden hat. Das kann eine Mitschülerin, Lehrerin oder auch ein Betreuer sein. Geschlecht und Beruf spielen keine Rolle, solange man sich in seiner Gegenwart sicher und wohlfühlen, ihm oder ihr vertrauen kann.Ein sehr starker Roman, der aufzeigt, wie wichtig es ist, so akzeptiert zu werden, wie man ist. Ich freue mich schon auf die weiteren Geschichten der Autorin, die in Kürze anstehen.