Elaja ist Schülerin bei den Heilern, aber eigentlich will sie zu den Drachenreitern gehören. Doch gerade sie als Sonderling und Waise hat kein Geld, um sich einen eigenen Drachen zu kaufen. Eine Voraussetzung, wenn man die Ausbildung zum Drachenreitern machen will. Doch aufgrund von einem Unfall kommt es, dass Ian, der Vorzeigeschüler und Anwärter auf den Job als Fürst, ihr seinen Drachen ausleiht. Schließlich hat er zwei. Doch mit dem Tausch stimmt etwas nicht und so entdeckt Elaja Geheimnisse die vielleicht alle bald in große Gefahr bringen...Unsere Protagonistin Elaja ist eine wirklich coole Braut. Sie ist schlagfertig und äußerst gerissen. Doch nicht nur allein dadurch hat sie ein Talent überall anzuecken und aufzufallen. Sie hält die Regeln nicht unbedingt ein und hat dazu eine ziemlich große Klappe, allerdings steht sie für sich und ihre Überzeugungen, als auch ihre Freunde ein und das ist ziemlich cool. Dann ist da noch Ian, der unnahbare und mysteriöse Drachenreiterschüler mit der großen vorherbestimmten Zukunft. Er lässt seine Gemütslagen offen heraus und wirkt oft grummelig und geheimnisvoll. Seine Ausbildung zum Anführer merkt man ihn an, aber das ist nicht immer schlecht, so ist er doch gerecht und hält auch viel von gewaltfreien Lösungen. Daneben kommt noch Makon, der Drache von Ian und irgendwie auch Elaja vor. Shy ist auch da, aber von ihr bekommt man aufgrund einer fehlenden Verbindung zu Elaja nicht viel mit. Dafür aber Makons Grummeligkeit und seine Gefühle gegenüber Elaja, welche zu Beginn doch eher schwierig sind. Doch nach und nach taut er - gleich Ian - etwas auf. Die Verbindung zwischen den dreien wurde durch die Idee der inneren Kommunikation und dem unsichtbaren Band ziemlich deutlich. Auch, wenn diese Art der Verbindung zwischen Drache und Reiter so oder so ähnlich schon in anderen Büchern vorkommt, empfand ich die Idee hier jedoch als passend und interessant. Die Drachen sind ohne ihre Reiter einfach unvollständig, da sie sonst ihre Macht oder auch ihre Flugtechniken nicht anständig zu nurzen wissen, was mich fasziniert zurückgelassen hat. Die Charaktere sind insgesamt sowieso ziemlich gut gelungen. So stößt man auf Außenseiter, die einfach wunderbare Menschen sind, bishin zu großen Ärgernissen und Kommandanten mit Napoleonkomplex. Manche sind einfach nur toll, währen man andere gerne einfach hauen will, ähnlich, wie Elaja also. Die Idee mit verschiedenen Sphären und Toren fand ich interessant und tatsächlich auch gut umgesetzt. Das sogenannte Echo von Elaja empfand ich ebenfalls als spannend und beängstigend. Insgesamt wurde es mir nicht langweilig und die aufkeimende Romanze war nicht zu überkandidelt dargestellt. Einzig der Schreibstil war irgendwie seltsam. Insgesamt konnte ich das Buch eigentlich gut lesen, jedoch kam ich - warum auch immer - nur schleppend voran und dies würde ich leider dann doch auf den anstrengend zu lesenden Schreibstil schieben. Ich habe bereits andere Bücher von Liane gelesen, die mir definitiv weniger Schwierigkeiten bereitet haben. Nichtsdestotrotz ein durch und durch gelungenes Buch mit einer faszinierenden Welt und spannenden Plotttwists, die einem die Haare raufen lassen. Ich kann Band eins daher nur wärmstens empfehlen ¿¿