Die Welt verändert sich! Hinter diesem Bonmot verbergen sich die großen Umwälzungen, die das Ende des gerade zu Ende gegangenen und den Beginn des neuen Jahrhunderts geprägt haben. Ob man nun vom Westen, von Afrika oder vom Orient spricht, Gewalt ist zu einer der prägenden Tatsachen im Leben der Menschen geworden. Zu viele materielle Güter wurden durch Kriege und Anschläge zerstört. Zu viele Leben wurden von Menschen ohne nachvollziehbaren Grund abgeschlachtet. Als ob die Menschheit sich gegenseitig Angst einjagen würde, ist der Tod fast zu einem Spiel geworden, das manche mit religiösem Glauben rechtfertigen, andere mit der Notwendigkeit, ein Unrecht wieder gut zu machen, und das Ganze ist heute unter dem mittlerweile gefürchteten Begriff "internationaler Terrorismus" bekannt. Das heißt, die Welt hat es mit einem großen Nebel zu tun, dessen Entwicklungen in Zeit und Raum jedoch von Grund auf unveränderlich sind. Es geht einfach nur darum, möglichst viele Opfer auf möglichst spektakuläre Weise zu schaffen. Und die übertriebene Medienpräsenz, die auf die wochenlangen Debatten über jeden größeren Terroranschlag folgt, nährt gleichzeitig das Phänomen.
