"[.] Schmitz führt den Leser auf eine Fährte, in der er lernt, Bausteine von Kompositionen zu erkennen und sie bewusst zu lesen und zu hören. Am Ende des idealen Weges steht die Fähigkeit zum freien Spiel aus dem Stegreif, die Improvisation. Die Mittel, derer sich Schmitz dabei bedient, sind altbewährt. Anhand von Volksliedern Popmusik, Klassiker-Bearbeitungen und eigenen Kompositionen werden alle Felder erschlossen, die in einer ordentlichen Klavierschule erwartet werden: Tonleitern, Modulationen, Intervalle, Lieder und Begleitungen, Dur und Moll, Synkopen, Chromatik und Popstilistik, Ganztonleitern sogar eine kleine Jazz-Ecke wurde eingerichtet. Weil die in Musikgeschichten verpackten Beispiele sowohl gut klingen, als auch technisch gut zu bewältigen sind, stellen sich rasch Spielfreude und Lust am Experimentieren ein. Innerhalb seiner Klavierschule führt Manfred Schmitz ein strenges, aber liebevolles Regiment. Notenlernen muss sein, auch wenn zunächst das Spiel ohne Noten im Vordergrund steht. Folgerichtig beginnt der erste Band auch mit einem Spiel ohne Noten . Während sich der übrige Teil auch im Selbststudium erkunden lässt, ist für die ersten Seiten die tätige Mithilfe eines Lehrers erforderlich. [.] Eine schöne Idee, dass Phänomene wie Vorschläge, Triller, Arpeggio oder das Spiel mit dem rechten Pedal nicht auf ihren technischen Aspekt reduziert werden, sondern sogleich mit einer Emotion oder einer Geschichte verbunden werden im Sinne eines ganzheitlichen Unterrichtskonzeptes, wie man es von dem Nestor der deutschen Klavierpädagogik wohl erwarten darf." (Piano news 04/2010)