Seesternnächte von Manuela Inusa hat mich sehr, sehr, sehr berührt, so sehr, dass ich nach Beendigung des Buches erstmal nichts anderes lesen konnte, geschweige denn die Bewertung schreiben.
Es ist ein Buch, dass mich sehr beschäftigt hat, ich habe immer wieder darüber nachgedacht - selbst während der Arbeit.
Zwischendurch dachte ich dann, dass man das auch verfilmen könnte.
Ich fiebere immer auf die Bücher von Manuela Inusa hin. Bisher hat sie auch stets meinen Nerv getroffen, trotz der großen inhaltlichen Unterschiede.
Aber Seesternnächte hat allem die Krone aufgesetzt.
Hope und Harmony (treffender hätten die Namen nicht sein können) - zwei Schwestern, die sich super nahe stehen. Der Vater schon lange verstorben, die Mutter lebt in ihrer eigenen kleinen Welt.
Dann taucht bei Hope der Krebs ein drittes Mal zurück. Ihr letzter Wunsch ist es ihre verbliebene Zeit in Florida zu verbringen. Sie bittet Harmony darum, sie zu begleiten...
Und Harmony begleitet sie und macht sich daran, einige letzte Wünsche und Träume ihrer Schwester zu erfüllen...
Hope hat so ein grausames Schicksal, trägt ihr Los jedoch Fassung. Sie spendet selbst ihrer Schwester Trost, wenn diese am verzweifeln ist.
Doch das Schicksal nimmt seinen Lauf.
"Denn die Liebe ist es doch, die das Leben ausmacht..."
Das Buch hat mich sehr tief berührt, ich habe geweint, gehofft, gebangt, gebetet.
Der Schreibstil ist flüssig und man steigt direkt in die Geschichte ein.
Das Cover ist wunderschön - so stelle ich mir das Haus vor, in dem die Schwestern in Florida leben.
Manuela Inusa ist hier ein Meisterwerk gelungen.
Vielen Dank für dieses Leseerlebnis.