Spannender Kriminalroman mit interessanten Wendungen und authentischen Charakteren.
In ihrem Kriminalroman "Mörderische Beziehungen" führt uns Autorin Manuela Kusterer, wie auch schon im ersten Band, in den Raum Pforzheim. Wer sich dort ein wenig auskennt, trifft auf einige regionale Schauplätze.Es entrollt sich ein spannender Krimi mit einem interessanten Beziehungsgeflecht.Kriminalhauptkommissarin Lisa Breuer ist zufällig im Römermuseum in Remchingen, als dort ein Mann unter mysteriösen Umständen einen anaphylaktischen Schock erleidet.Als dann ein Mann auf ungeklärte Weise ums Leben kommt und auch noch eine Frau spurlos verschwindet, scheinen die seltsamen Vorgänge zusammenzuhängen.Lisa Breuer und ihr Team beginnen zu ermitteln, was sich zunächst als sehr schwierig herausstellt. Die Hauptkommissarin fürchtet sehr um das Leben der vermissten Frau und startet so manchen Alleingang, der ihr Ärger mit ihrem Chef einbringt.Die Geschichte entwickelt sich langsam, mit stetig steigender Spannung. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss hoch. Der Perspektivwechsel mit den einzelnen Kapiteln bewirkt, dass man sich den Charakteren nahe fühlt, die Motive der Personen kennt. Ruhigere Kapitel lassen immer wieder Raum, Lisas Privatleben einfließen zu lassen. Die unterschiedlichen Erzählstränge werden geschickt verknüpft und am Ende führen sie zusammen.Manuela Kusterer hat authentische Charaktere mit Ecken und Kanten geschaffen, sie sind lebendig gezeichnet, man findet keine Stereotype. Der flüssige Schreibstil macht das Lesen leicht. "Mörderische Beziehungen" ist ein gut strukturierter Kriminalroman mit regionalem Charakter, in dem Spannung, persönliches Beziehungsgeflecht und menschliche Abgründe sehr gut miteinander verknüpft sind. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung für alle Krimifans.