Der Journalist Jan Fischer erkennt schnell bei seinen Recherchen, dass es sich bei dem toten Mädchen auf Sylt um die Person handeln muss, die er schon seit längerem auf Grund von Internetvideos sucht. Was er jedoch nicht ahnt, auf was er sich da einlässt. Natürlich wittert er eine große Story und möchte es nicht darauf beruhen lassen, dass die schöne Asiatin tot ist. Die Insel der Reichen und Schönen möchte hingegen natürlich tunlichst negative Schlagzeilen und Presse vermeiden womit er einen Kampf gegen Windmühlen beginnt und offenbar nur wenige Menschen auf seiner Seite und an der Aufklärung interessiert zu sein scheinen.Als Nebenstory lernen wir seine Freundin Charlotte kennen, die noch ganz andere Sorgen umtreibt nachdem sie zu Arbeitszwecken für einige Wochen auf Mallorca verweilte. Doch ihrer Hilfe ist es zu verdanken, dass Jan überhaupt eine Chance hat.Die Insel hält zusammen, nichts scheint wie es ist. Die Wendungen sind immer wieder erschreckend, in einem kleinen Dorf könnte man sich dies sogar so vorstellen. Ob es auf Sylt so möglich wäre, fraglich. Aber ein Buch muss, so wie auch mancher Film, ja nicht immer realistisch sein sondern in erster Linie spannend und unterhaltsam. Und das ist "Sturmgepeitscht" auf jeden Fall.Kurze Kapitel und ein flüssiger Schreibstil lassen das Buch schnell lesen. Man kann sich in jeden Charakter gut hineinversetzen, ob dieser nun zu den Guten gehört oder doch eher Schlechtes im Sinn hat. Das Ende des Buches hat mich dann doch ein wenig überrascht - im positiven! Das Cover ist gut gewählt, und trifft auch auf den Inhalt des Buches ganz gut zu. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus.