Herzzerreißende, ausführliche Schilderungen stürzen den Leser in das tiefste Dunkel des Holocausts ein Dunkel, in dem der menschliche Geist nicht triumphieren konnte. Und doch beweisen Überlebende wie Max Liebster nicht nur, dass es möglich ist, sich gegen das Böse und gegen die Verzweiflung aufzulehnen, sondern bezeugen auch die Notwendigkeit, dies in einer Welt zu tun, in der nach wie vor die Bedrohung durch Massenvernichtung und Völkermord besteht. John K. Roth, Russell K. Pitzer, Professor der Philosophie, Claremont McKenna College, Autor von Holocaust PoliticsEine bewegende Autobiografie, die einerseits von unverwüstlichem Glauben trotz größter Widrigkeiten zeugt und andererseits die negativen Spätfolgen traumatischer Erlebnisse aufzeigt. Rick Allen, Ph. D. , Diplompsychologe, Spezialgebiet: Katastrophen- und Traumabewältigung, University of California, Santa CruzMax Liebsters Bericht von seinen Erlebnissen in NS-Arbeits- und Vernichtungslagern ist die ergreifende Geschichte seines Kampfes gegen die Mutlosigkeit und der letztendlichen Wiederherstellung von Hoffnung und Vertrauen, bedingt durch seine Begegnung im Inferno mit dem erstaunlichen Glauben und der Standhaftigkeit der Zeugen Jehovas. Hingebungsvoll und in aller Deutlichkeit geschrieben, legt er für sich selbst und für die verfolgten Zeugen Jehovas ein gewaltiges Zeugnis ab, da sie sich trotz unglaublicher Schikanen und unter Todesandrohung gegen die Nationalsozialisten auflehnten, ganz im Sinne der Botschaft Jesu und der inbrünstigen Glaubensfähigkeit der Frühchristen. Es ist eine unentbehrliche Lektüre für alle, die vom Verhalten der vorherrschenden christlichen Religionen angesichts der größten Moralkrise der Neuzeit enttäuscht sind. John Weiss, Emeritierter Professor für moderne europäische Geschichte, The Graduate Center of the City University of New YorkMax Liebsters Geschichte seines Überlebenskampfes im nationalsozialistischen Deutschland ist auch deshalb so packend, weil sie hohen ethischen Ansprüchen gerecht wird. Liebster beschreibt einerseits bestialische Gewalttäter, anderseits aber Menschen, die ihm Hoffnung geschenkt und ihn gerettet haben. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Holocaustliteratur. Sonia PilcerAutorin von The Holocaust KidMit seiner Verhaftung am 11. September 1939 erlebt Max Liebster, ein junger deutscher Jude, am eigenen Leib, was es bedeutet, als Feind des NS-Staates gebrandmarkt zu sein. Nach vier Monaten Einzelhaft in einem NS-Gefängnis stürzt Liebster unvermittelt in das Grauen der Konzentrationslager. Gequält und von Terror umgeben, droht er im Morast endloser Verzweiflung zu versinken, bis er unerwartet einem Phänomen begegnet, wodurch er wieder Hoffnung und Würde erlangt. Es handelt sich um eine Häftlingsgruppe, die den lila Winkel trägt Bibelforscher oder Zeugen Jehovas, die auf Grund ihrer religiösen Überzeugung und ihrer absoluten Weigerung, sich der nationalsozialistischen Hassideologie zu beugen, verfolgt wurden. Liebster ist fasziniert von der Unfähigkeit der mächtigen SS, den Geist dieser lila Winkel trotz Folter und Hinrichtungen zu brechen. Während Liebster zwischen Leben und Tod zwischen Verzweiflung und Hoffnung pendelt, sind es die lila Winkel , die sich seiner annehmen. Dieses Buch zeigt auf, wie man mit einem unerschütterlichem Glauben nicht etwa an den Menschen, sondern an die Güte Gottes sogar in einer Hölle auf Erden den schlimmsten Widrigkeiten trotzen und unbeschadet davonkommen kann. Es sollte jeden von uns, der sich dem Motto Macht gibt Recht verschrieben hat, daran erinnern, dass auch das schärfste Schwert nicht über die Tugend zu triumphieren vermag. Ernst Rodin, M. D. Autor von War and Mayhem:Reflections of a Viennese Physician(Krieg und Chaos: Erinnerungen eines Wiener Arztes)