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Rechtsruck

ein politischer Roman

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Buch (kartoniert)
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Berlin-Kreuzberg 2017: Deutschland befindet sich mitten in einer Flüchtlingskrise. Eine neue rechte Partei wird immer stärker.

Lars Rudorf, ein gestrandeter Intellektueller, zieht aus Liebe zur Literatur einen Lesekreis auf, der sozusagen als Spiegel der Gesellschaft bald zum Schauplatz politischer und zunehmend auch persönlicher Auseinandersetzungen gerät.

Das Erstarken der Partei wirkt immer mehr in den Alltag der Figuren hinein. Ohne ein überzeugter Anhänger der Partei zu sein, sympathisiert Lars mit einzelnen Programmpunkten und das bleibt nicht ohne Folgen. Er muss feststellen, dass er über Nacht zu einem "neuen Rechten" mutiert ist, aber nicht weil er, sondern die Welt um ihn herum sich geändert hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. Juli 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
284
Autor/Autorin
Michael Lösch
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
305 g
Größe (L/B/H)
190/120/20 mm
ISBN
9783759721822

Portrait

Michael Lösch

Michael Lösch:

Michael Lösch, geboren 1960, arbeitete als freier Kulturjournalist für verschiedene Tageszeitungen, lebt in Berlin-Kreuzberg. Er hat lange Zeit Fahrradreisen in Mittel- und Osteuropa organisiert und ist studierter Diplom-Kaufmann.

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Von Gunter Held am 01.09.2025

Was ist rechts

Der bibliophile Lars sucht nach einem Austausch mit anderen Bücherfreunden und gründet einen Literaturkreis. Zehn Interessierte treffen sich einmal im Monat in einem Restaurant und im weiteren Verlauf zuhause zu Mangiare und Literatur. Der Roman handelt in Berlin von Literaturfreunden aus der gehobenen Mittelschicht, die gleichsam die gesellschaftliche Grundeinstellung der Stadt widerspiegeln. Nach mehreren schön-geistigen Treffen war man irgendwann bei der Politik gelandet und man konnte sich hinter seiner politischen Gesinnung nicht mehr verstrecken. Schließlich dominierte die links-grüne Weltsicht der Stadt die Diskussion. In einer immer hitziger werdenden Diskussion fand Lars, in seinem Verständnis für Menschen, die sich von den raschen gesellschaftlichen Veränderungen überfordert fühlen und AfD wählen, keine Unterstützung. Denn nicht nur die eigene Meinung, sondern bereits das Verständnis für andere Meinungen wurde als bedenklich kritisiert. Schließlich landet Lars in der Nazi-Schmuddelecke und wird selbst als Sozialarbeiter diskriminiert. Die Reizthemen Zuwanderung, Fremdenhass, Rassismus, Offene Gesellschaft und offene Grenzen, steigende Kriminalität und Wohnungsnot stehen sich so unversöhnlich gegenüber, dass der schöngeistige Literaturkreis explodiert und sich schließlich auflöst. Lars wird zum Außenseiter der Gesellschaft und versteht die demokratische Welt nicht mehr. Schließlich bleibt als Erinnerung an den Leserkreis nur die menschliche Brücke der Biologie übrig: Beim finalen Sex fragte niemand nach linken oder rechten Positionen. Die Welt besteht eben aus Ying und Yang. Lösch versteht es, die Themen, die wir aus vielen Diskussionen im TV und Veranstaltungen kennen, gekonnt mit dem Leben seiner Protagonisten zu verknüpfen. Es ist ihm dadurch einen spannender Roman gelungen, der einerseits unterhaltsam, andererseits durchaus Tiefgang hat.
Michael Lösch: Rechtsruck bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.