Wie unzählige aktuelle Debatten in der modernen Philosophie und Sozialtheorie belegen, beziehen sich die meisten Diskussionen sowohl in der analytischen als auch in der kontinentalen Tradition direkt oder indirekt auf den Begriff der Bedeutung; dennoch bleibt "Bedeutung" weitgehend unentschlüsselt. Das Buch geht dieses Problem an, indem es Theodor W. Adornos negative Dialektik als komplexe Metakritik des Wissens untersucht. Diese Bewertung, die einen bisher unerforschten Aspekt seines Denkens aufzeigt, nämlich einen dreifachen Zusammenhang zwischen "Begriff", "Wahrheit" und "Bedeutung", wirft ein neues Licht auf ein grundlegendes Dilemma hinsichtlich der Natur der Begrifflichkeit und der Möglichkeit, wahres Wissen zu erlangen. Das Buch richtet sich an ein breites Spektrum von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen der Geisteswissenschaften. Es eignet sich für fortgeschrittene (postgraduale) Studierende und Forscher, die eine genaue Lektüre und Erläuterung von Adornos Ideen suchen, die durch klare Argumentation in einer für alle Leser zugänglichen Sprache präsentiert werden, sowie für alle, die sich für die komplexe, aber für die Sozialwissenschaften relevante Frage interessieren: Was ist Bedeutung?