Perioperative Gerinnungsstörungen stellen den Kliniker oft vor unlösbare Probleme. Vom Anästhesisten und Intensivmediziner wird aufgrund der Dringlichkeit eine schnelle therapeutische Entscheidung verlangt. In diesem Buch werden die hämostaseologischen Störungen in der operativen Medizin und Intensivtherapie in übersichtlicher und praxisorientierter Form für den klinisch tätigen Anästhesisten und Intensivmediziner dargelegt. Besonderes Gewicht wird auf eine praxisnahe Darstellung von Gerinnungsstörungen in bestimmten klinischen Situationen und bei bestimmten Patientengruppen gelegt. Eine neue Methode der intraoperativen Überwachung der Gerinnung wird vorgestellt. Spezielle Probleme in der Geburtshilfe und in der Transplantationschirurgie sowie das Problem der autologen Bluttransfusion und der Sicherheit bei der Transfusion von Blut und Blutbestandteilen werden in eigenen Kapiteln behandelt. Schließlich werden die alternativen Wege in der Transfusionsmedizin in einer Übersicht dargestellt. Die medikolegalen Aspekte der Transfusion werden gesondert berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
Diagnose und Verlaufskontrolle klinisch relevanter Gerinnungsstörungen anhand von Fallbeispielen. - Substitutionstherapie bei angeborenen Gerinnungsstörungen. - Verbrauchskoagulopathie bei Leberzirrhose. - Gerinnungsstörungen bei Niereninsuffizienz und Dialyse. - Perioperative Gerinnungsstörungen. - Aktivatoren und Inhibitoren der Gerinnung. Behandlung mit Plasma, Gerinnungsfaktoren- und Inhibitorenkonzentraten. - Massivtransfusion. - Hämodilution und Gerinnung. - Gerinnungsstörungen in der Gynäkologie und Geburtshilfe. - Gerinnungsstörungen bei Lebertransplantation kasuistische Darstellung der hämostaseologischen Probleme. - Intraoperative Überwachung der Blutgerinnung während Lebertransplantationen. - Autologe Transfusion. - Risiken der Transfusion von Blut und Blutderivaten. - Arzthaftungsfragen im Zusammenhang mit iatrogenen Infektionen.