Beim bislang einzigen tödlichen Flugunfall in der Geschichte der Austrian Airlines starben 31 Menschen. 65 Jahre danach beleuchtet Patrick Huber die Hintergründe dieser Tragödie vor den Toren Moskaus.
Beim bislang einzigen tödlichen Flugunfall in der Geschichte der Austrian Airlines - sie gilt zu Recht als eine der sichersten Fluglinien der Welt - starben 31 Menschen, darunter fünf Crewmitglieder. Es war Montag, der 26. September 1960, als der AUA Flug 901 von Wien nach Moskau nur wenige Minuten vor der geplanten Landung in der russischen Hauptstadt bei Dunkelheit und schlechtem Wetter verunglückte. Lediglich fünf der Passagiere sowie eine Flugbegleiterin überlebten am Ende den Absturz und das folgende Flammeninferno. Der Unfall der Maschine mit dem Namen "Joseph Haydn" war bis zum Absturz der Lauda Air Boeing "Mozart" mehr als 30 Jahre später die schwerste Katastrophe in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt. Doch 65 Jahre danach ist dieses tragische Ereignis aus dem kollektiven Gedächtnis der Öffentlichkeit weitgehend verdrängt und selbst innerhalb der Luftfahrtbranche wissen nur noch wenige Menschen von diesem Unglück. Mit der von ihm gewohnten Akribie hat der Journalist, Sachbuchautor und Flugsicherheitsexperte Patrick Huber den Flug AUA 901 vom 26. September 1960 und seine Hintergründe bis ins kleinste Detail rekonstruiert. Herausgekommen ist ein reich bebildertes Buch mit 29 zum Teil nie zuvor veröffentlichten Abbildungen, das sich spannend wie ein Thriller liest.