Philomena Franz wurde 1922 in einer Sinti-Musikerfamilie geboren. Sie war Sä ngerin und Tä nzerin, trat als Kind schon im Lido in Paris und in der Stuttgarter Liederhalle auf. 1943 wurde sie durch das nationalsozialistische Regime nach Auschwitz deportiert. Sie ü berlebte die Konzentrationslager und Arbeitslager Auschwitz-Birkenau, Schlieben, Ravensbrü ck, Oranienburg und Auschwitz. Nach dem Krieg wurde sie die erste Sinti-Schriftstellerin Deutschlands. Heute lebt sie als Buchautorin in Bergisch Gladbach bei Kö ln. Fü r ihre unermü dliche Aufklä rungsarbeit an Schulen, in Kirchen und an Universitä ten und fü r ihr Engagement in der Europä ischen Frauenbewegung erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande und den "Prix Femmes d'Europe".