Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut und es transportiert fast schon das Gefühl, das man beim Lesen des Romans bekommt.
Diese Geschichte bietet mit leisen Tönen einen Blick auf Indien aus der Sicht einer jungen deutschen Entwicklungshelferin und gleicht fast einem liebevoll detaillierten Reisebericht.
Der Autorin gelingt es hervorragend die Beschwerlichkeiten des Alltags und die kulturellen Eigenheiten des Landes respektvoll hervorzuheben.
Mit sympathischen und ausdrucksstark gezeichneten Charakteren und ihrer leichten, fröhlichen und herrlich lockeren Erzählweise verpackt sie sehr gekonnt die Geschichte einer jungen Frau, die sich aufmacht, den Sinn ihres Lebens zu finden, gegen ihre inneren Zweifel zu kämpfen und mit Mut, Stärke, Verzweiflung und einem kleinen bisschen privaten Glück den Versuch startet, in einem fremden Land etwas positiv zu verändern.
Die Handlung der Geschichte verläuft sehr harmonisch und man bekommt als Leser einen sehr genauen Eindruck von den für uns Europäer merkwürdig anmutenden Traditionen, Werten und Begebenheiten des Landes und am Ende des Buches glaubt man fast selber von einer langen, staubig bunten und anstrengenden Reise zurückgekehrt zu sein.