Diese Arbeit beschäftigt sich mit Fehlerereignissen und Fehlern in der Arbeitswelt. In diesem Kontext wird ein systemischer Betrachtungswinkel eingenommen, um die positiven Funktionen von Fehlern aufzudecken. Den arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt stellend und unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Notwendigkeiten, ergonomischer und handlungstheoretischer Grundlagen, werden Ergebnisse aus der Fehlerforschung und feldtheoretische Überlegungen miteinander verbunden. Die Funktion des Fehlers für die Entwicklung zielgerichteten Verhaltens in praktischen Arbeitssituationen wird hierbei besonders herausgearbeitet. Aus den Befunden werden sowohl konkrete Hinweise für den generellen Umgang mit Fehlern erarbeitet als auch die Problematik der Fehlerwahrnehmung und Fehlerbewertung dargestellt. Es wird ein Konzept erarbeitet, das es ermöglicht, ein Geschehen auf einer Ereigniskette mit verschiedenen Einflussgrößen an verschiedenen Stellen zu analysieren und daraus praktischen Nutzen abzuleiten.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Katastrophenanalysen und Forschungen ü ber fehlerkritische Aufgaben - Ergonomische Forschungsansä tze - Versuche der Kontrolle des Restrisikos im Systemelement « Mensch» - Ü berlegungen zu den Grenzen kontrollierbaren Handelns - Feldtheoretische Ansä tze zum Verstehen von Fehlerereignissen - Entwicklung einer Arbeitsdefinition « Fehlerereignis» - Implikationen fü r die Fehlerforschung und den Umgang mit Fehlern und Fehlerereignissen in der Praxis - Fehlerfreundlichkeit - Kontinuierlicher Verbesserungsprozess - Fehlerpotential.