Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, 7, Hochschule fü r Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FB Sozialwesen), Veranstaltung: Methoden der Sozialen Arbeit: Klientenzentr. Gesprä chsfü hrung, Sprache: Deutsch, Abstract: Von anderen verstanden zu werden, wü nschen sich die meisten. Doch wie funktioniert das? Kann man die Emotionen des Gegenü ber erfü hlen oder gar erraten?
Hilfreiche Gesprä che hat jeder von Zeit zu Zeit und auch ich habe festgestellt, dass man mit seinen Problemen zu demjenigen geht, wo man glaubt, dass dieser einen am besten versteht. Doch was macht das einfache Zuhö ren zum empathischen Kommunizieren?
Und kann man diese Eigenschaft auch durch intensives Training erwerben?
Rogers beantwortete die letzte Frage mit Ja, als er sein Konzept der Klientenzentrierten Beratung bzw. Psychotherapie publizierte. Darin formulierte er das Einfü hlende Verstehen als eine der Grundanforderungen an einen nondirektiven Berater und er beschrieb lernbare Techniken zur Umsetzung seiner Vorgaben.
Rogers gilt in dieser Hinsicht als Vorreiter, doch viele Autoren entwickelten sein Konzept weiter, so dass es bis heute aktuell geblieben ist.
Im Seminar Methoden der Sozialen Einzelhilfe habe ich Rogers kennen gelernt und mich in der Anwendung seiner Ratschlä ge geü bt. Gleichzeitig dazu erhielt ich im Einfü hrungspraktikum im Seniorenzentrum an der Weiß en Elster durch meine Anleiterin theoretisches Wissen zur Validation, einem speziellen aus den USA stammenden Konzept im Umgang mit hochbetagten Senioren. Dazu habe ich Bü cher gelesen, Videos geschaut und die Sozialarbeiterin bei der Anwendung genau studiert.
Spä ter probierte ich es selbst aus und spü rte relativ schnelle Erfolge in der Kommunikation mit dementiell erkrankten Bewohnern.
Ich sah viele Parallelen zu Rogers und das weckte das Interesse zu einem Vergleich beider Ansä tze. Dabei kann ich sowohl mein Wissen aus dem Seminar, als auch praktische Erfahrungen mit einbeziehen. Meine Informationen zur Validation beziehe ich aus einem Lernkatalog der Validation, den mir meine Praxisanleiterin freundlicherweise als Kopie zur Verfü gung gestellt hat. Da ein gesamter Vergleich zu umfangreich wä re, mö chte ich mich ganz konkret auf die Techniken des Einfü hlendes Verstehens konzentrierten und theoretische Grundlagen dabei vernachlä ssigen.