Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 1, 0, Hochschule Hannover (Abteilung Pflege und Gesundheit), Sprache: Deutsch, Abstract: Chronische Erkrankungen haben mittlerweile die ehemals das Krankheitsspektrum dominierenden Infektionskrankheiten abgelö st. Sie lassen in den Industrielä ndern ihren Anteil, zum einen an Todesfä llen und zum anderen an den nicht zum Tode fü hrenden Erkrankungen, ansteigen. Chronische Krankheiten erfassen Menschen in allen Lebensphasen und beeinträ chtigen sie ü ber lange Zeitspannen hinweg. Unverä nderbare Beeinträ chtigungen charakterisieren sie gleichermaß en, wie ein im Verlauf steigender und wechselnder Unterstü tzungs- und Versorgungsbedarf, der insbesondere an die Pflege herangetragen wird (vgl. Schaeffer/Moers 2000, S. 447). Die Pflege, vor allem im Krankenhausbereich, berü cksichtigt bislang die besonderen Anforderungen an die Betreuung und Versorgung chronisch Erkrankter jedoch kaum (vgl. u. a. Hellige 2002, Hü per/Hellige 2007, Schaeffer/Moers 2008). Um diesem Manko an Patientenorientierung zu begegnen ist es unerlä sslich, das Erleben der chronisch Erkrankten in den Mittelpunkt pflegerischer Interventionen zu stellen, denn ihr Erleben stellt den Ursprung pflegerischer Handlungen dar (vgl. Hellige 2002, S. 81). Dieses Portfolio setzt sich speziell mit der Patientensicht auf chronische Krankheit, ihrem Erleben und Bewä ltigungshandeln auseinander. Fü r die Darlegung der fachlichen Kompetenz wurde ein Essay in Form einer Broschü re fü r Pflegekrä fte verfasst und gestaltet. Gegenstand dieser Druckschrift ist das Phä nomen des als non-compliant wahrgenommen chronisch kranken Patienten, da an diesem Phä nomen die Relevanz, sowohl des Erlebens der chronisch Erkrankten als auch ihres Bewä ltigungshandelns, deutlich wird. Ein Essay in Form einer Broschü re wurde deshalb gewä hlt, weil so kreativ Wissen in die Praxis transferiert werden kann. Fü r die Demonstration der methodischen Kompetenz wurde ein problemzentriertes Interview in Anlehnung an Witzel (2000) mit einem chronisch erkrankten Menschen gefü hrt. Die Analyse erfolgt anhand eines theoriegestü tzten Auswertungsverfahrens, wobei die Ergebnisse der Arbeit von Hellige (2002), die Phasen einer progredienten Verlaufsform der Multiplen Sklerose (MS) und ausgewä hlte Bestimmungsmomente im Abwä rtsverlauf von MS, kategoriebildend sind. Mit einer Reflexion meiner eigenen Haltung im Umgang mit chronisch Erkrankten, stelle ich meine personale Kompetenz dar. Ein Nachwort schließ t dieses Portfolio ab.