Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, 0, Hochschule Fulda, Veranstaltung: Soziales Management, Soziale Arbeit und Wirtschaft, Qualitä tssicherung, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Motivation ist allgemein nicht als fest stehendes Objekt zu sehen, sondern als ein Vorgang oder Prozess. Der Ursprung des Begriffs Prozess verweist auf das lateinische procedere, also voranschreiten. Das Wort Motivation stammt aus dem Lateinischen, von movere und motus ab. Motus ist gleich zu setzen mit Bewegung. So ist auch der Motivationsbegriff zu verstehen. (Loffing; Hofmann; Splietker, 2006: S. 17)
In der Psychologie gilt Philip Zimbardo, Professor fü r Psychologie an der Stanford University, als einer der fü hrenden Theoretiker der Motivationsforschung. Er definiert den Begriff kurz als das generelle Ingangsetzen, Steuern und Aufrechterhalten von kö rperlichen und psychischen Aktivitä ten. Dies schließ t auch Mechanismen ein, die die Auswahl und Favorisierung bestimmter Handlungen als auch die Stä rke und Beharrlichkeit von Reaktionen leiten. (Zimbardo, 2004: S. 503)
Auf seine Ausfü hrungen der verschiedenen Motivationstheorien der Psychologie werde ich im Text einen Schwerpunkt legen.
Motivation kann auch als ein Motor fü r das Handeln bezeichnet werden. Die Energie dieses Motors hat aber keine Konstante. Der Motivationsbegriff ist eine Grö ß e, die variieren kann. Ein Student A kann hoch motiviert sein, eine Verschriftlichung eines Referats vorzunehmen, weil er sich davon viele erstrebenswerte Vorteile verspricht. Student B dagegen, empfindet es aber als reine Lä stigkeit und arbeitet nur alleine deswegen daran, weil er sonst seinen Prü fungsnachweis nicht bekommt. Das Energetische beim Handeln, also dem Verfassen der Hausarbeit, unterscheidet sich bei Student A stark von dem von Student B. Unterschiedlichste Formen des Selbsterlebens kö nnen mit Motivation verbunden sein. Von dem fesselnden Verlangen mehr zu lernen im Vergleich zu dem mit Frustration beladenen Zwang dies tun zu mü ssen.
Motivation ist daher eher als eine Abstraktion zu begreifen, anstatt als ein feststehender Faktor. Falko Rheinberg, Vertreter der Motivationspsychologie und Professor an der Universitä t Potsdam, argumentiert, das Motivation deswegen keine klar umrissene und natü rliche Erlebens- und Verhaltenseinheit ist. Vielmehr definiert er den Begriff als eine auf eine bestimmten positiv bewerteten Zielzustand ausgerichtete Aktivitä t. Bei der Ausrichtung sind verschiedenste Ablä ufe im Handeln und Erleben beteiligt, so der Professor. (Rheinberg, 1995: S. 12 ff.)