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America First

Donald Trump im Weißen Haus

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Welche Politik betreibt der Mann, der unter dem Beifall seiner Anhänger gegen jede etablierte Regel der Politik verstößt? Gibt es eine - sichtbare oder unsichtbare - Agenda, oder ist alles blanker Machtopportunismus? Gibt es definierbare Erfolge oder Misserfolge? Was ist mit der Russland-Connection, mit dem Verhältnis zu Europa oder dem Mittleren Osten? Stephan Bierling, einer der angesehensten deutschen USA-Kenner, legt eine fundierte Bilanz der Ära Trump vor, an deren Ende die Einsicht steht, dass auch das älteste freiheitliche Staatswesen der Welt schon bald an seine Belastungsgrenzen geraten kann.

Donald Trump vereinigt ein beachtliches Bündel von "Firsts" in seiner Amtszeit. Er ist der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, der zuvor noch nie eine Funktion in Politik oder Militär innehatte. Er ist der älteste jemals neugewählte Präsident und der erste Milliardär im Weißen Haus. Er hat mehr Minister und Berater entlassen als jeder seiner Vorgänger. Und er ist der erste Präsident, der nach einem überstandenen Impeachment-Verfahren eine zweite Amtszeit anstrebt. Ein Star des Reality-TV hält im Weißen Haus die Hebel der Macht in seiner Hand. Stephan Bierling zeigt in seinem informativen Buch sachlich und mit klarem Urteil, welche erschreckenden Resultate diese Präsidentschaft hervorgebracht hat.


Inhaltsverzeichnis

Ein Brandstifter als Präsident

1. «Sie sind gefeuert»: Der Mann und die Marke
Immobilieninvestor und Milliardär
Bankrotteur, Comeback Kid und Fernsehstar
Politische Ambitionen


2. «Make America Great Again»: Vom Kandidaten zum Präsidenten
Polarisierung und Zukunftsangst als Treibstoff für Trumps Kampagne
Trump vs. 16: Der Kampf um die Nominierung
Trump vs. Clinton: Der Kampf ums Weiße Haus


3. «Ich bin der einzige, der zählt»: Führungsstil und Mitarbeiter
Die Trump-Show
TV- und Twitter-Präsident
Chaos (November 2016 Juli 2017)
Dominanz der Generäle (August 2017 Dezember 2018)
Let Trump be Trump (Januar 2019 )
Folgen für die Politik


4. «Ich werde eine große, große Mauer bauen»: Die Einwanderung
Immigration als Chance und Problem
Die Illusion von Sicherheit und einem weißen Amerika
Von der imaginierten zur realen Flüchtlingskrise
Showdown über den Mauerbau


5. «Einfach zu gewinnen»: Handelskonflikte
TPP, Nafta und Strafzoll-Orgien
Handelskrieg mit China
Amerikas Eigentore


6. «Beste Wirtschaft der Geschichte»: Deregulierung und Steuersenkung
Deregulierungspolitik als Allheilmittel
Steuersenkungen und Infrastrukturprogramm
Das Märchen vom Trump-Boom


7. «Das ist eure letzte Chance»: Kulturkriege
Rechte Richter
Der neue Kyros


8. «America First»: Die Trump-Doktrin
Isolationismus und Unilateralismus
Nationalismus in der Praxis

9. «Einer der größten Feinde»: EU, Nato und Deutschland im Fadenkreuz
Transatlantische Konfrontationen
Die EU als Feind
Deutsch-amerikanische Entfremdung


10. «Ich glaube Ihnen»: Russland-Kapriolen
Die Trump-Putin-Connection
Trump gegen außenpolitisches Establishment


11. «Instabil und chaotisch»: Der Mittlere Osten
Mit Saudi-Arabien gegen den Iran
Der syrische Bürgerkrieg und der Kampfgegen den IS
Der israelisch-palästinensische Konflikt
Afghanistan: Ein Schritt vor, ein Schritt zurück


12. «Feuer und Zorn»: Krisenherd Ostasien
Die chinesische Herausforderung
Widersprüchliche Antworten
Kim Jong-un: Vom Raketenmann zum Freund
Schmeicheleien und neue Drohungen


13. «Um einen Gefallen bitten»: Das Impeachment-Verfahren
Der Präsident als Erpresser
Trump unter Anklage


14. «Keep America Great»: Einstieg ins Wahljahr
Turboversion einer neuen imperialen Präsidentschaft

15. «Ich bin überhaupt nicht besorgt»: Die Coronavirus-Pandemie
Überforderter Krisenmanager
Abdankung als Führungsmacht


Anmerkungen
Bibliografie
Bildnachweis
Personenregister

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. August 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
271
Autor/Autorin
Stephan Bierling
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
mit 7 Abbildungen und 1 Grafik
Gewicht
328 g
Größe (L/B/H)
203/126/25 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783406757068

Portrait

Stephan Bierling

Stephan Bierling ist Professor für Internationale Beziehungen an der Universität Regensburg. Er schreibt regelmäßig als Kolumnist für die "Neue Zürcher Zeitung" und hat bei C. H. Beck u. a. eine Geschichte der amerikanischen Außenpolitik, eine Geschichte des Irakkriegs und eine Biographie Nelson Mandelas vorgelegt.

Pressestimmen

" Eine klarsichtige Darstellung, gut geschrieben und fair.
Süddeutsche Zeitung, Cord Aschenbrenner

" Faktencheck der Präsidentschaft Trump.
ARD ttt titel thesen temperamente, Max Moor

" Wer ( ) nach einer kompakten, klar strukturierten, und vor allem gut abgewogenen Bilanz sucht, der sollte zum Buch Stephan Bierlings greifen.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Thomas Speckmann

" Eine glänzende Darstellung und konzise Analyse ( ) Wer das Phänomen Trump ( ) besser verstehen will, findet hier eine lesens- und empfehlenswerte Gesamtdarstellung.
Deutschlandfunk, Marcus Pindur

" Sticht aus der Masse der Neuerscheinungen heraus, sein sachlicher, aber nie langweiliger Stil und die Tiefe seiner Gedanken machen dieses Buch unverzichtbar für einen analytischen Blick auf die Trump-Ära.
RND, Kristian Teetz

" In prägnanten Analysen gelingt es dem Regensburger Historiker Stephan Bierling, den Kurs der USA unter der Präsidentschaft Trumps in der Wirtschafts-, Innen- und Sicherheitspolitik darzulegen.
Das Parlament, Aschot Manutscharjan

" Wer an einer fundierte Bilanz der Ära Trump interessiert ist, dem sei das bei C. H. Beck erschienene Buch America First. Donald Trump im Weißen Haus. Eine Bilanz` von Politologe Stephan Bierling empfohlen. Bierling gilt als einer der angesehensten deutschen USA-Kenner. "
20 Minuten, Ann Guenter

" Kluge Analyse.
Hamburger Abendblatt, Thomas Andre

" Wissenschaftliche Kühle, mit der man sich der aufgeladenen Sache nähern kann
rbb, Jörg Thadeusz

" Ein erstklassiges , Must-read`-Buch.
Politische Studien, Christian Forstner

" Gut lesbare Bilanz ( ) Hervorragend!
Münchner Merkur

Besprechung vom 15.09.2020

Trump First - America Last?
Bilanz der bisherigen Amtszeit des ersten Nichtpolitikers und Nichtmilitärs im Weißen Haus

Was bleibt von Donald Trump? Für Amerika, für Europa, für Asien? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit seiner Wahl zum amerikanischen Präsidenten eine allmählich kaum noch zu überblickende Reihe von Analysen und Kommentaren. Hinzu kommen Dutzende von sich als Enthüllungsbücher erfolgreich vermarktenden Rückblicken ehemaliger Mitarbeiter Trumps, die vor allem auch über seine augenscheinlichen charakterlichen Schwächen in der Amtsführung berichten. Bis zur Präsidentenwahl am 3. November dürfte die Taktung derartiger Publikationen noch einmal zunehmen.

Wer in dieser Fülle an Material nach einer kompakten, klar strukturierten und vor allem gut abgewogenen Bilanz sucht, der sollte zum Buch Stephan Bierlings greifen. Seit nunmehr zwanzig Jahren hat er die Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen am Institut für Politikwissenschaft der Universität Regensburg inne. Zu seinem Markenzeichen hat sich seitdem die regelmäßige Vorlage pointierter Analysen nicht nur der amerikanischen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und ihrer Geschichte, sondern auch ihrer Wechselwirkungen mit den Entwicklungen in Deutschland und Europa entwickelt.

Ob in "Vormacht wider Willen", einem Blick aus dem Jahr 2014 auf die deutsche Außenpolitik von der Wiedervereinigung bis zur Gegenwart, oder in seinem Appell 2007 für eine "Huckepack-Strategie", in dem er das Ungenügen von Europas "weicher" Macht verdeutlichte und Argumente für eine Juniorpartnerschaft mit den Vereinigten Staaten versammelte, oder 2010 in seiner Einordnung des Irak-Krieges in die Geschichte der Vereinigten Staaten, deren Außenpolitik seit 1917 er darüber hinaus eine grundlegende Darstellung 2003 gewidmet hatte: Stets hält Bierling Deutschland, Europa und Amerika wechselseitig den Spiegel vor und schlägt dadurch eine Brücke wertvoller transatlantischer Erkenntnis - eine Fähigkeit, die angesichts der starken Spannungen der vergangenen Jahre zwischen Washington, Berlin und Brüssel nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Nun nimmt sich Bierling die Präsidentschaft Trumps vor. In fünfzehn Kapiteln fächert er dessen bisherige Handlungsfelder auf. Zunächst geht es um den Mann und die Marke Trump, um seinen Hintergrund und Werdegang, dann um den Weg vom Kandidaten zum Präsidenten. Hier arbeitet Bierling heraus, wie stark Polarisierung und Zukunftsangst von Beginn an als Treibstoff für Trumps Kampagnen gedient haben. Angekommen im Weißen Haus folgt eine treffende Charakterisierung des Führungsstils und des Umgangs mit Mitarbeitern durch Trumps eigene Aussage aus dem Januar 2018: "Ich bin der Einzige, der zählt." Die Folge: Inzwischen hat er mehr Minister und Berater entlassen als jeder seiner Vorgänger.

Aufbauend auf der Beschreibung von Trumps Persönlichkeit, seines Denkens und seiner Arbeitsweise, beleuchtet Bierling die zentralen Politikfelder nicht nur des ersten Milliardärs im Weißen Haus, sondern auch des ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten, der zuvor noch nie eine Funktion in Politik oder Militär innehatte. Diese strategischen wie operativen Defizite spiegeln sich in sämtlichen politischen Schwerpunkten, die Bierling benennt: angefangen bei der Illusion von Sicherheit und einem "weißen" Amerika in der Einwanderungspolitik und von angeblich einfach zu gewinnenden Handelskonflikten, insbesondere mit Blick auf China, über den selbst ausgerufenen Trump-Boom der "besten Wirtschaft der Geschichte", für die Deregulierung und Steuersenkungen als Allheilmittel gesehen werden, bis hin zu den gesellschaftspolitischen Kulturkriegen, die Trump immer wieder aufs Neue anheizt.

Und schließlich das desaströse Management der außen- und sicherheitspolitischen Baustellen - ob in Bezug zu den europäischen Verbündeten in EU und Nato, ob gegenüber geopolitischen Wettbewerbern wie Russland oder China, ob im Mittleren Osten mit den Brennpunkten Syrien, Iran und Afghanistan und in Ostasien mit Nordkorea oder nun in der globalen Corona-Pandemie: Bierling ordnet Trump konsequent in das Handeln seiner Amtsvorgänger ein und ermöglicht dadurch den erhellenden Vergleich. So erinnert er wohltuend daran, dass schon Barack Obama die Verpflichtungen der Vereinigten Staaten reduzieren und den Verbündeten mehr Lasten aufbürden wollte, jedoch dabei am liberalen Multilateralismus festhielt, der zusammen mit den Prinzipien Demokratie und Marktwirtschaft ein Ordnungssystem bildete, das die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg in der westlichen Welt etabliert hatten.

Trump hingegen führte nach Bierlings Beobachtung die ohnehin bereits vorhandene Frustration seiner Wähler über die amerikanische Rolle in der Welt in eine neue Dimension. Mit dem innenpolitischen Rückenwind der Interventionsfiaskos in Afghanistan und im Irak, von Weltfinanzkrise und IS-Terror rückte Trump zwei alte außenpolitische Ideen wieder in den Mittelpunkt: Isolationismus und Unilateralismus. Zwar erlebten beide Traditionen den bisherigen Höhepunkt ihres Einflusses im 19. Jahrhundert, aber Bierling führt vor Augen, wie wenig sie jemals verschwunden waren, insbesondere im Mittleren Westen Amerikas, und wie sehr sie seit dem Ende des alten Kalten Krieges eine Renaissance erlebten: In den Wahlkämpfen Clinton gegen Bush senior, Al Gore gegen Bush junior und Obama gegen McCain hatte jeweils der Präsidentschaftskandidat gewonnen, der den Wählern weniger außenpolitisches Engagement der Vereinigten Staaten versprach.

Neu sind folglich nicht die Ideen von Trump. Neu - und dies wird bei Bierling wunderbar sichtbar - ist die Radikalität seiner Außenpolitik: Zum einen sollten zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte Isolationismus und Unilateralismus nicht auf bestimmte Bereiche und Regionen begrenzt bleiben, sondern sogar zur einzigen Handlungsoption der Vereinigten Staaten werden. Zum anderen erhielten die amerikanischen Forderungen nun eine überaus aggressive Note - gegenüber Feind wie Freund. Dabei standen der globale Führungsanspruch, an dem auch Trump weiter festhielt, und seine Ablehnung internationaler Institutionen, multilateraler Kooperationen und gewachsener Allianzen in einem Spannungsverhältnis zueinander. Und so gelangt Bierling zu seiner Prognose, dass der amerikanische Wähler am 3. November nicht zuletzt darüber entscheiden wird, ob es in der Politik seines Landes nicht ein Mindestmaß an Rationalität, Kompetenz, Anstand und Würde geben soll - in der westlichen Welt vor Trump eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

THOMAS SPECKMANN.

Stephan Bierling: America First. Donald Trump im Weißen Haus. Eine Bilanz. C. H. Beck Verlag, München 2020. 271 S., br.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Rallewu am 28.12.2021
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