Das große Buch der allergrößten Schätze

In diesem liebevoll gestalteten Buch mit kurzen Geschichten und wunderschönen Illustrationen werden die unterschiedlichsten Schätze vorgestellt. Für Luca ist es die Liebe, Patricia bewahrt ihre Erinnerungen als Schätze, Mayas größter Schatz sind Abenteuer, und für Omar ist es die Natur. Auf 18 Doppelseiten wird jeweils ein Kind und sein persönlicher Schatz vorgestellt. Zuerst gibt es einen kurzen Text, der erklärt, warum dieser Schatz so besonders ist - und erst am Ende wird enthüllt, worum es sich handelt. Das lädt dazu ein, mit Kindern zu raten, was der Schatz sein könnte.Meine Meinung:Das Buch und die Illustrationen sind einfach wundervoll. Besonders gefällt mir, wie vielfältig die porträtierten Kinder und Charaktere sind und dass Klischees bewusst aufgebrochen werden. Ein Junge, für den Liebe der größte Schatz ist, ein Mädchen, das Abenteuer liebt, und ein Meerjungmann in den Illustrationen - diese Vielfalt macht das Buch zu etwas Besonderem.Was mir jedoch fehlt: Leider ist kein Kind mit Behinderung vertreten. In einer so bunten Darstellung von Kindern mit unterschiedlichen Interessen hätte das Buch von einer noch größeren Vielfalt profitieren können.Ein Highlight ist das Ende: Der Schatz des letzten Kindes ist es selbst. Damit schließt das Buch mit einer tiefen und wunderschönen Botschaft ab. Besonders schön finde ich, dass sich daraus tolle Gespräche mit Kindern entwickeln können.

Wunderschönes Kinderbuch, dass die philosophische Frage, was unser allergrößter Schatz ist, mit Leben füllt.