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Produktbild: Wir könnten Freunde werden | Thees Uhlmann
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Wir könnten Freunde werden

Die Tocotronic-Tourtagebücher

(44 Bewertungen)15
113 Lesepunkte
Buch (kartoniert)
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11,25 €inkl. Mwst.
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Als Tocotronic 1994 ihre erste Single aufnahmen, konnte niemand ahnen, dass sie eine der erfolgreichsten deutschen Rockbands werden sollten. Mehrere Hitsingles und fünf Charts-Alben später gäbe es immer noch kein Buch über das Innenleben des Phänomens Tocotronic - wäre da nicht Thees Uhlmann, der sich die Mühe gemacht hat, während der ausgedehnten Live-Touren des Jahres 1999 zur K. O. O. K. -Platte ein Tagebuch zu führen. Aus der Insiderperspektive zeichnet Uhlmann ein authentisches Bild vom Leben auf Tour zwischen Tränen, Alkohol, Autobahnraststätten und Nahrungsverweigerung. Hier werden jedoch keine Denkmäler für musikalische Überstars errichtet. Vielleicht weil diese Aufzeichnungen nie als Buch, sondern als flüchtiges Internet-Dokument gedacht waren, gelingt es Uhlmann, die Protagonisten seiner unkonventionellen Stories - Arne Zank, Jan Müller und Dirk von Lowtzow - vor allem als Charaktere darzustellen. Das Vorwort hat Arne Zank geschrieben

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Februar 2000
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
143
Reihe
Bibliothek der Popgeschichte
Autor/Autorin
Thees Uhlmann
Illustrationen
25 Fotos
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
25 Fotos
Gewicht
183 g
Größe (L/B/H)
195/132/18 mm
ISBN
9783930559794

Portrait

Thees Uhlmann

Thees Uhlmann, geboren 1974 in Hemmoor, ist Musiker und Autor. Mit seiner Band Tomte und als Solokünstler feiert er große Erfolge, sein jüngstes Soloalbum erreichte Platz 2 der deutschen Albumcharts. Thees Uhlmann hat schon für verschiedene Zeitungen und Magazine geschrieben.

Pressestimmen

Goliath, Gott und PunkrockUm es mit Andreas Brehme zu sagen: Ja gut. Aber! Ja gut, Tocotronic sind eine hervorragende Band, eine der besten hier zu Lande. Ihre CD "K.O.O.K." vom letzten Jahr ist das musikalische Meisterstück der drei Hamburger, die Konzerte dazu waren beeindruckend. Und Thees Uhlmann war als Roadie dabei. Aber! Muss er deswegen gleich ein Buch darüber schreiben? Vielleicht muss er. "Ich war 1999 mit Tocotronic auf Tour, und ich habe darüber ein Buch geschrieben!" jubelt Uhlmann auf der letzten Seite, und all seine Begeisterung über "die beste Zeit meines Lebens" und der Wehmut darüber, dass sie nun zu Ende geht, sind ihm deutlich anzumerken. Nur, viel mehr ist in seinen Tourtagebüchern mit dem Titel "Wir könnten Freunde werden" nicht zu spüren. Von Antwerpen, Monthy am 17. April 1999 bis nach Berlin, Arena am 5. November 1999 verläuft die Tocotronic-Konzertreise auf drei Tourneen und ein paar Festivals so, wie man sich das bei einer Band auf Tour eben vorstellt: Musiker samt Begleitung hängen Tag für Tag stundenlang auf der Autobahn, mal in einem alten Goliath-Bus, mal in einem schnittigen Nightliner. Am Konzertort angekommen, läuft immer das gleiche Muster ab: Aufbau, Soundcheck, Hotel, Konzert, Feiern (oder zumindest Betrinken) danach. Zwischendurch ärgert sich Uhlmann mit den Veranstaltern herum, trifft Bekannte, schaut sich im Hotelzimmer Zeichentrickserien an, redet mit der Band und den anderen Mitfahrern wie Schorsch Kamerun von den Goldenen Zitronen über Gott und die Welt, Musik und, vor allem, über Punkbands. Einmal schenkt ihm Tocotronic-Sänger Dirk von Lowtzow ein Buch von Foucault - das zumindest hätte man vom Kopf einer intellektuellen Indie-Rockband aber auch erwartet. Gerade die Monotonie der Situation, die von Stadt zu Stadt wechselnde Variation des Immergleichen könnte den Reiz eines Tourtagebuches ausmachen, doch bei Uhlmann fehlen schlicht und ergreifend die Mittel, um die dabei entstehende merkwürdig irreale Atmosphäre zu greifen und zu beschreiben. Seine lakonischen Beschreibungen wirken trotz mancher schöner Hintergedanken schon nach wenigen Stationen langweilig, die naive politische Korrektheit ("Man hat sowieso die feste Überzeugung, bei diesem Festival auf der richtigen Seite zu spielen, ..."), die immer wieder durchscheint, nervt mit jeder umgeblätterten Seite mehr. Auch Fans der Band werden vom Buch enttäuscht sein, denn man erfährt so gut wie nichts über Tocotronic, abgesehen von ein paar Dialogfetzen und Infos über die Plattensammlung des Bassisten Jan Müller und Arne Zanks Schlagzeug. Die Musiker bleiben wie alle anderen Figuren in Uhlmanns Buch völlig eindimensionale Gestalten ohne jede Tiefe oder Persönlichkeit. So ist "Wir könnten Freunde werden" wohl vor allem als nette Geste an all jene gedacht, die bei den "K.O.O.K."-Konzerten irgendwie dabei waren. Und damit sich auch keiner übergangen fühlt, besitzt das Buch einen völlig überflüssigen Index, der allenfalls als Scherz zu verstehen ist, aber fatal an das Personality-Verzeichnis der "Bunten" erinnert: Wer oder was wichtig ist in dieser oder jenen Szene, der taucht hier auf. Nur nicht Andreas Brehme. Dabei kommt der auch aus Hamburg und seine Interviews sind in etwa so bedeutungsschwer wie dieses Buch. (C) SPIEGEL ONLINE - Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet AG

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LovelyBooks-BewertungVon stiller am 10.03.2021
"Wie viele Konzerte werden pro Tag gegeben? Wie viele Menschen gehen pro Tag auf ein Konzert?" (Wir könnten Freunde werden, Seite 135)Puh, vielleicht nicht die cleverste Lektüre in einer Pandemie, bei akuter Konzertvermissung, beim Gedanken daran mal wieder mit einem schalen Bier in einem Plastikbecher in einer verschwitzten Menschenmenge bei Lieblingsliedern dümmlich, aber glücklich in Richtung Bühne zu grinsen.Schon komisch, wenn ein Buch aus der Zeit gefallen wirkt, und das nicht daran liegt, dass für Zigaretten und T-Shirts noch DM fällig waren und Thees und Dirk und Arne und Jan und Rick und alle anderen einfach mal Mitte 20 und pausbackig waren, sondern weil die Idee, so, ich schnapp mir jetzt mein Wegbier und geh ins Underground (was ja leider eh nicht mehr geht, Ehrenfelder Abrissbirnen sei Dank) und höre mir Rock'n'Roll an, einfach mal seit fast einem Jahr auf Eis liegt.Trotzdem, es ist eine tolle Reise in eine andere Zeit, eine Zeit, die vielleicht, ach was, bestimmt, irgendwann wieder einmal kommt, nicht mit alter Währung, aber mit altbewährten Mustern der Musikliebe. Und vielleicht ist es auch diese merkwürdige Zeit, in der wir gerade leben und lesen, die ein viertes Sternchen an dieses Buch hängt, das so etwas wie der Vorläufer der geschätzten Uhlmannschen Facebook Posts ist, herrlich ausufernd, oft quatschig, nicht selten emotional, manchmal anstrengend, aber immer wieder mit dem gleichen Abschlussgedanken: Danke, Thees!