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Produktbild: Karl May im Kreuzfeuer | Thomas Kramer
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Karl May im Kreuzfeuer

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Ein Lieblingsautor in der Kritik: warum die Anti-Karl-May-Debatte immer wieder aufflammt

Er zählt zu den meistgelesenen deutschen Autoren. Seine überlebensgroßen Romanhelden haben viele Kinder zu Abenteuerspielen inspiriert und lassen Erwachsene vom Wilden Westen und vom Orient träumen. Doch Karl Mays Werke werden immer wieder kritisiert. Dem Autor wird Antisemitismus und Rassismus vorgeworfen, seine Bücher sollen sogar die Nationalsozialisten zu Gräueltaten angeregt haben.

Zuletzt heizte die Rücknahme der Kinderbücher zum Film Der junge Häuptling Winnetou durch den Verlag die Diskussion an. Dabei spielte es kaum eine Rolle, dass der Kinderfilm außer dem Titel nichts mit dem berühmten deutschen Schriftsteller zu tun hat. Karl-May-Biograf Thomas Kramer geht den alten und neuen Vorwürfen sachlich und mit viel Humor auf den Grund.

- Literaturkritik im historischen Kontext: Darf man Karl-May-Bücher noch lesen?
- Wer war Karl May? Weltbild des Schöpfers von Winnetou, Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef
- Recherche in den Werken von Karl May: Antisemitismus, kulturelle Aneignung und Rassismus
- Was war dran an der Winnetou-Diskussion? Eine kritische Auseinandersetzung
- Ideenlieferant und Inspirator der SS? Ein Faktencheck zum angeblichen Lieblingsautor von Himmler und Hitler

Von Winnetou-Filmen, Abenteuern und Bildern im Kopf der Leser: Karl-May-Kritik unter der Lupe

Thomas Kramer forscht seit Jahrzehnten zu Karl May und kennt die wiederkehrenden Vorwürfe. In seiner Streitschrift durchforstet er die Originalausgaben der Karl-May-Bücher auf Hinweise zu rassistischem und antisemitischen Ideen. Er stellt den Autor seinen Zeitgenossen gegenüber und liefert so wertvollen Kontext zur Karl-May-Kritik.
Sein Urteil zu den Abenteuern von Winnetou & Co und ihrem Verfasser fällt dabei eindeutig aus. Eine spannende Auseinandersetzung mit dem Autor zahlreicher deutscher Literaturklassiker, der Cancel Culture und der Frage, was einen Karl-May-Spezialisten ausmacht!
Anti-Karl-May-Diskussionen überfallen den Menschen periodisch wie die Grippe. Obwohl der »herrliche sächsische Lügenbold« (Hermann Kant) schon vor über 100 Jahren in die »ewigen Jagdgründe« einging, bringt er nach wie vor Gemüter zum Kochen und Tastaturen zum Glühen. Im Sommer 2022 ging der Streit um den Schöpfer von Winnetou und Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef in eine neue Runde. Auslöser war die Verlagsrücknahme von Begleitpublikationen zum Kinderfilm »Der junge Häuptling Winnetou«. Auch wenn der Film bis auf den Titel mit Karl May so viel zu tun hat wie eine Mozartkugel mit »Don Giovanni«, brauchte es nur wenige Mausclicks, bis auch der Autor ins Kreuzfeuer geriet. Über Nacht schossen Karl-May-Spezialisten wie Pilze aus dem Boden. Sie fanden Überraschendes heraus: Rassist, gar Antisemit, ja sogar Inspirator und Ideenlieferant der SS, von Hitler und Himmler, sei der 1912 Verstorbene gewesen.
Karl-May-Biograf Thomas Kramer, der seit Jahrzehnten zu May forscht und arbeitet, ist diesen Vorwürfen sachlich und unaufgeregt, dafür mit viel Humor nachgegangen. Sein Urteil fällt eindeutig aus.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. Juni 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
168
Autor/Autorin
Thomas Kramer
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
206 g
Größe (L/B/H)
186/123/16 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783374074228

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Portrait

Thomas Kramer

Thomas Kramer, Dr. phil. , Jahrgang 1959, habilitierte sich nach Studium und Promotion in Leipzig 2001 an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Neue Deutsche Literatur. Heute lebt und arbeitet er als Ausstellungskurator und Autor in Berlin, wo er als Literaturwissenschaftler an der Humboldt-Universität lehrt. In den vergangenen Jahrzehnten legte er u. a. zahlreiche Publikationen zu Leben, Werk und Wirkung Karl Mays, zu internationalen Unterhaltungsmedien, populären Medien der DDR und zur Historie wie zu Geschichtsbildern des Nahen Ostens vor.

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LovelyBooks-BewertungVon stephanus217 am 21.10.2023
Voraus schicken muss ich, dass ich mit ziemlich falschen Erwartungen an das Buch heran gegangen bin. Dafür kann natürlich der Autor nichts, wenn auch der Klappentext zumindest irreführend formuliert war."political correctness" und "Kulturelle Aneignung" sind Schlagworte, die zunehmend die öffentliche Diskussion beeinflussen, wenn nicht sogar bestimmen. Vor diesem Hintergrund bin ich davon ausgegangen, dass sich der Autor, ein Literaturwissenschaftler, dieses Phänomens in der Literatur annehmen würde, am Beispiel Karl May. Ist es doch in bestimmten Gesellschaftskreisen inzwischen sogar verpönt, sich Kinder zu Fasching als Winnetou und Old Shatterhand verkleiden zu lassen - so habe ich auch den Klappentext verstanden.Nun gut, eine kritische Auseinandersetzung mit diesem aktuellen soziologischen Problem ist das Buch allenfalls am Rande.Auseinander gesetzt hat sich der Autor mit den vielfältigen Vorwürfen, Karl May sei Rassist, Kolonialist, Nationalist und Antisemit gewesen, sogar einer der geistigen Wegbereiter für den späteren Nationalsozialismus. Diese Vorwürfe sind allesamt lange bekannt und werden seit Jahrzehnten immer mal wieder bei Bedarf hervorgeholt. Diese Vorwürfe untersucht der Autor anhand ausgesuchter Textpassagen aus dem gesamten Werk Karl Mays. Die Arbeit ist sorgfältig konzipiert, wissenschaftlich fundiert und mit Quellen belegt. Das hat Hand und Fuß, unabhängig vom Ergebnis der Untersuchung. Für mich persönlich fehlt allerdings der Unterhaltungswert. Für ein ungetrübtes Lesevergnügen bin ich leider an einer Auseinandersetzung  mit dieser Problematik nicht ausreichend interessiert. Für Fans, die sich mit dieser Seite Karl Mays fundiert beschäftigen wollen, ist das sicher ein ganz tolles Buch.
Von Laura von der Höh am 04.09.2023

Eine argumentative Analyse gegen plakative Vorurteile

Der Autor geht den Vorwürfen gegenüber Karl May bezogen auf den Antisemitismus und stereotype Charaktere auf den Grund und analysiert und vergleicht dessen Originaltexte mit Publikationen von Zeitgenossen. Historische Hintergründe und Informationen liefern weitere Einblicke und sein Buch legt die Debatte um Karl May gründlich dar. Die humorvolle Weise, in der das Buch geschrieben sein soll, habe ich etwas vermisst. Ich fand es dann doch oft eher anstrengend und trocken. Vor allem wenn man wenig Hintergrundwissen zu dem Thema hat, dann sind einige Passagen etwas unverständlich. Insgesamt wissenschaftlich und sachlich argumentiert, für Interessierte mit Durchhaltevermögen gut geeignet.