Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: unbenotet, Eberhard-Karls-Universitä t Tü bingen (Institut fü r Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Einfü hrung in die Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Wissenschaft von den internationalen Beziehungen werden unter anderem Theorien bzw. theoretische Ansä tze wie beispielsweise der Realismus, der Institutionalismus, der Liberalismus und der Konstruktivismus verwendet, um empirische Fä lle (z. B. die Kosovo-Krise, der Klimawandel und die EU-Osterweiterung) erklä ren zu kö nnen.
Obwohl der Konstruktivismus nicht beansprucht eine ausgearbeitete Theorie der IB bieten zu kö nnen, und er einer Theoriebildung, bei der aus allgemeinen Annahmen Gesetzesaussagen (Hypothesen) abgeleitet werden, eher kritisch gegenü bersteht, soll es uns in dieser Arbeit dennoch um die Denkschule des Konstruktivismus gehen.
Zuerst nehmen wir eine geschichtliche Einordnung vor. Danach stellen wir einige wesentliche Grundannahmen des Konstruktivismus in der internationalen Politik auf. Im Anschluss daran erklä ren wir von welchen Zielen die zentralen Akteure motiviert werden, und wie die Struktur des internationalen Systems aussieht. Bevor wir konstruktivistische Hypothesen formulieren, wenden wir uns der Auß enpolitik zu und ü ben dann Kritik am Konstruktivismus. Eine kurze, prä gnante Zusammenfassung soll die wichtigsten Punkte enthalten. Am Ende dieser Arbeit versuchen wir Hypothesen aufzustellen, welche sich auf unsere drei empirischen Fä lle beziehen.