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Produktbild: Death in Brachstedt | Tobias Wagner
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Death in Brachstedt

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14,00 €inkl. Mwst.
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Der 15-jährige Leo lebt zusammen mit seinem zunehmend verwirrten Vater. Als der eines Morgens spurlos verschwindet, nutzt Leo die Gelegenheit: Endlich sturmfrei! Mit seinem besten Freund Henri, einem Film-Nerd durch und durch, stürzt er sich in eine bizarre, aufregende Woche. Sie drehen den Kurzfilm "Death in Brachstedt", eine abenteuerliche Flucht aus der Realität. Während sie sich bei den Dreharbeiten im heruntergekommenen Hotel seines Onkels austoben, ignoriert Leo gekonnt die drohende Katastrophe. Diese schwebt über Wagners emotional ergreifendem Debüt , das Unbehagen und Leichtigkeit raffiniert nebeneinander stellt. Doch das Ende wird kommen. Ohne Schnitt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Februar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
208
Altersempfehlung
ab 14 Jahre
Autor/Autorin
Tobias Wagner
Illustrationen
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Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
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Gewicht
286 g
Größe (L/B/H)
206/133/15 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783407759955

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Portrait

Tobias Wagner

Tobias Wagner wurde 1978 in Halle an der Saale geboren und lebt in seiner Heimatstadt. Nach dem Studium der Germanistik und Zeitgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gewann er 2006 den Publikumspreis des Minidramen-Wettbewerbs «1. 200 Buchstaben» der Stadt Halle (Saale). In der Anthologie «Auf dem Sternenweg» (mdv) erschien seine erste literarische Publikation, ein Auszug aus dem hier vorliegenden Jugendroman.

Pressestimmen

»Was [ ] der Beginn einer Tragödie sein könnte, entwickelt sich unter der Feder von Tobias Wagner, der für sein Debüt in diesem Jahr mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, zu einer Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadmovie, die [ ] mit schnellen Szenenwechseln, schlagfertigen Dialogen und schönen Cliffhangern durchs Geschehen führt. « Lena Bopp, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. 03. 2025

»Wie Wagner parallel von Demenz und Identitätsfindung erzählt, hat eine große Melancholie: Je mehr der Vater verschwindet, desto mehr findet Leo zu sich selbst. Am Ende ist er nicht allein, obwohl er nach der Mutter auch noch seinen Vater verliert. Ist das das fulminante Finale eines ambitionierten Debüts? Oder doch eher ein Happy End wie Hollywood und die Jugendliteratur es mögen? « Christine Knödler, Süddeutsche Zeitung, 22. 03. 2025

»Wagner schreibt straight und spannend, sein Buddy-Abenteuer wird mehr und mehr zum Thriller. « Tagesspiegel, 12. 4. 2025

»In seinem Debüt Death in Brachstedt hält der Hallenser Autor Tobias Wagner die Waage zwischen starken Emotionen und jugendlichem Eigensinn, zwischen Sorge und Begeisterung. Dabei verbindet er geschickt Tragik mit Humor und lässt die Jugendlichen authentisch erzählen. « Britta Selle, MDR Kultur, 22. 4. 2025

»Tobias Wagners Roman schafft klug Räume Angsträume, in denen Leo seinen Vater nicht mehr wiederfindet, weil dessen zunehmende Demenz sich auch in körperlichem Verschwinden spiegelt, und Fluchträume, in denen der Teenager, dessen Mutter an Krebs gestorben ist, sich in einem schmerzhaften Prozess des Verlusts selbst neu finden muss. « Andrea Kachelrieß, Stuttgarter Zeitung, 11. 4. 2025

»Tobias Wagner gelingt mit seinem eindrücklichen und in lockerem Ton erzählten Romandebüt eine spielerische Balance zwischen Familiendrama, Spannung und anspielungsreicher Heiterkeit. « Daniel Ammann, Buch&Maus, 01/2025

»In seinem mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichneten Debütroman schafft Tobias Wagner eine faszinierend eigentümliche Stimmung. Es kommt zu bizarren, oft leicht unheimlichen Begegnungen und Zwischenspielen, die unaufgelöst und rätselhaft bleiben und Geschichten im eigenen Kopf entstehen lassen. « Andrea Lüthi, NZZ am Sonntag, 29. 6. 2025

»Das Debüt von Tobias Wagner ist ein gelungener Jugendroman darüber, wie die Krankheit eines Elternteils das Leben durcheinander rütteln kann, während gleichzeitig die Probleme dieser Lebensphase Freunde finden, dazu gehören, erste Liebe usw. bewältigt werden wollen. Es ist ein Buch, in dem sich sicherlich viele Jugendliche wiederfinden können und das mit der frühen Demenzerkrankung des Vaters eine Situation thematisiert, die den meisten als Möglichkeit gar nicht bekannt sein dürfte. « Susanna Saxl-Reisen, Alzheimer Info, 02/2025

Besprechung vom 24.03.2025

Lieber irre als gar nicht
In "Death in Brachstedt" schickt Tobias Wagner seinen Helden in eine filmreife Reifeprüfung

Was Leo über seine Mutter weiß, das weiß er von seinem Vater. Die Mutter starb, als der Junge klein war, und der Vater hat nie viel über sie gesprochen - erst Jahre nach ihrem Tod, als Vater und Sohn einmal in einem Krankenhausaufzug stecken blieben, das Kind mit höllischen Ohrenschmerzen, kam der Moment, in dem der Vater Leos Fragen nicht mehr ausweichen konnte. Wie war sie?

Außer dass sie Architektin war und sich (vergeblich) mehrere Kinder gewünscht hatte, ist dem Vater vor allem in Erinnerung geblieben, was sie ihm zugeraunt hatte, kurz bevor sie starb: "Wolfgang, flüsterte sie, ich erkenne das erst jetzt, aber ich bin sicher, es wäre gut, Folgendes im Leben zeitig zu begreifen. Von einem Menschen bleibt nur wenig. Keine Gedanken. Keine Gefühle. Die anderen können dir nicht in den Kopf gucken. Einzig deine Taten können erinnert werden. ,Mach dir schlaue Gedanken, aber du musst sie sichtbar machen', sagte sie." So spricht der Vater und durch ihn die Mutter letztlich zum Sohn. Der vernimmt die Botschaft zwar erst Jahre nach dem Gespräch im Aufzug, aber rechtzeitig genug, um an einem Wendepunkt seines jungen Lebens zu wissen, in welche Richtung es für ihn gehen muss: ins Offene nämlich - dahin, wo die Dinge unwägbar werden.

Leo ist eigentlich ein klassischer Teenager: unsicher, unglücklich verliebt und umgeben von Gleichaltrigen, mit denen er wenig anfangen kann. Sein einziger Freund ist Henri, ein Gegenentwurf zu ihm selbst, leidenschaftlich, energiegeladen und egoistisch in dem Sinn, dass er sich um die Meinung der anderen wenig schert. Das Einzige, was er möchte, ist, einen Film zu drehen und Regisseur zu werden. "Er war es gewohnt, sich zu nehmen, was er wollte", schreibt der Ich-Erzähler Leo über seinen Freund. "Ich war es gewohnt, nicht zu wissen, was ich wollte." Das ist nicht ungewöhnlich für einen Fünfzehnjährigen, und Leo weiß das. Aber er spürt auch, dass er sich diesen Luxus nicht mehr erlauben kann, denn das Leben, das der Autor Tobias Wagner ihm in "Death in Brachstedt" zugedacht hat, meint es schon auf den ersten Seiten ernst mit Leo.

Als die Handlung beginnt, ist es kurz vor Ostern, und Leos Vater ist verschwunden. Hat einfach die Wohnung verlassen, ohne Bescheid zu geben. Allein die Diagnose, die ein Arzt wenig zuvor gestellt hatte - er sprach von Demenz -, gibt einen Hinweis auf das, was passiert sein könnte. Sprich, Leo ist von nun an in mehrfacher Hinsicht auf sich gestellt. Was aber der Beginn einer Tragödie sein könnte, entwickelt sich unter der Feder von Tobias Wagner, der für sein Debüt in diesem Jahr mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet wurde, zu einer Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadmovie, die den filmischen Ehrgeiz Henris formal aufgreift und mit schnellen Szenenwechseln, schlagfertigen Dialogen und schönen Cliffhangern durchs Geschehen führt.

Dass dieses Geschehen überhaupt seinen Lauf nehmen darf, liegt aber allein an Leo, der nach einer kurzen, ergebnislosen Suche nach seinem Vater der Verzweiflung widersteht und den Spieß kurzerhand umdreht: Wenn der Vater schon mal weg ist, könnten die Freunde in der sturmfreien Bude ja auch eine schöne Osterwoche verbringen. Gesagt, getan.

Dass im Laufe dieser Osterwoche in besagter Wohnung eine Party steigen wird, bei der Henris und Leos Debütfilm (Titel: Death in Brachstedt) vor den versammelten Schulkameraden Weltpremiere feiert; dass Leo am Ende dieser Woche die Wohnung verlassen und zu seiner Tante Lisa ziehen wird, wobei ihm beim Umzug wiederum die halbe Klasse zur Seite steht - all dies sieht er natürlich nicht kommen, als er sich von Henris schrägem Elan aus dem Sumpf ziehen lässt. Aber etwas vermeintlich Irres tun, ist vielleicht doch besser als gar nichts tun, so viel hat Leo vom Vermächtnis seiner Mutter verinnerlicht.

Und so lernt er im Laufe einiger weniger Tage nicht nur, was Arthousekino und was ein Essayfilm ist, wie man Kunstblut herstellt und ohne Drehbuch filmt. Er lernt vor allem, auf etwas zu hören, was man altmodisch als innere Stimme bezeichnen könnte - auch wenn diese Stimme in Leos Kopf natürlich klingt, als käme sie aus dem Tatort und stamme von Nora Tschirner. Aber es ist ja egal, von wem sie stammt. Hauptsache, sie sagt was Schlaues, und wichtiger noch - jemand hört zu. LENA BOPP

Tobias Wagner: "Death in Brachstedt". Roman.

Beltz & Gelberg, Weinheim 2025. 208 S., br., 14,- Euro. Ab 15 J.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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Von Anonym am 04.05.2025

Außergewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte

Das Buch hat mir wirklich richtig gut gefallen und das sich hinter diesen wenigen Seiten wirklich eine so spannende und tiefgründige Geschichte versteckt hätte ich anfangs nicht vermutet, war aber gerade deswegen umso begeisterter. Ich habe das Buch leider viel zu spät gelesen als geplant, bin dann aber nur so durch die Seiten geflogen und hab wirklich tolle Lesestunden (oder eher Minuten) gehabt. Alles an diesem Buch war für mich außergewöhnlich, die Charaktere, die Handlung, die Begegnungen. Es war wirklich mal eine ganz andere Geschichte als das was ich sonst lese aber ich liebe es ja auch immer mal wieder aus meiner Komfortzone auszubrechen. Das ganze Thema war von Anfang an so interessant und einfach auch so gut umgesetzt. Ich kann das Buch nur empfehlen, vor allem auch an Menschen, die nicht ganz so viel lesen. Die Länge des Buches ist perfekt geeignet um sich mal ranzutasten und dann kriegt man direkt noch so eine tolle Geschichte!
LovelyBooks-BewertungVon Chaosqueen97 am 04.05.2025
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