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Produktbild: Birobidschan | Tomer Dotan-Dreyfus
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Buch (kartoniert)
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Sibirien, 1908. Ein Knall erschüttert den sibirischen Wald Tunguska. Zwei Jahrzehnte später plant Stalin eine jüdisch-sozialistische Autonomie an der Grenze zu China: Birobidschan. Was als stalinistisches Experiment der 1930er Jahre scheitert, wird in Tomer Dotan-Dreyfus' Debütroman zum Dreh- und Angelpunkt einer funkensprühenden Geschichte: Da sind Alex und Rachel, verliebt seit Kindertagen. Boris Klayn, Fischer und Ur-Birobidschaner. Gregory und Sascha, enge Freunde, einer hat Depressionen, der andere nimmt ihn mit auf einen Roadtrip gen Tunguska. Dmitrij, der Angst vor Wölfen hat. Das Leben in Birobidschan geht seinen Gang, die kleinen und großen Sorgen der Bewohner drehen sich fern allen Weltgeschehens - bis sich die Ereignisse überschlagen: Zwei fremde Männer und ein stummes Mädchen bringen die idyllische Gemeinschaft zum Bersten. In "Birobidschan" erzählt Tomer Dotan-Dreyfus die so unwahrscheinliche wie charmante Geschichte eines jüdisch-sozialistischen Schtetls in Sibirien und knüpft damit an die jiddische Erzähltradition und den magischen Realismus an. Ein gewitzter Debütroman, eigenwillig und voller Fabulierlust.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Februar 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Autor/Autorin
Tomer Dotan-Dreyfus
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
403 g
Größe (L/B/H)
200/137/25 mm
Sonstiges
Broschur
ISBN
9783863914172

Portrait

Tomer Dotan-Dreyfus

Tomer Dotan-Dreyfus, 1987 in Haifa geboren, lebt seit zehn Jahren in Berlin und ist als freier Autor, Lyriker und Übersetzer tätig. Er studierte Philosophie und Komparatistik in Berlin, Wien und Paris und schreibt sowohl in hebräischer als auch in deutscher Sprache.

Für die Arbeit an "Birobidschan" erhielt er 2020 ein einjähriges Stipendium des Berliner Senats, außerdem wurde er für das Übersetzungsprogramm Jewish Writers in Translation 2021 der Jewish Book Week in London ausgewählt. Im September 2021 war er zu Gast auf dem Meridian Czernowitz International Poetry Festival in der Ukraine. 2022 erscheint sein Essay-Band "Meine Forschung zum O: Unlearning Sprache" (Gans Verlag Berlin).

Pressestimmen

»Absurd, märchenhaft und radikal. «
Sandra Gugi

»Ein Spiel mit der Zeit, mit Lust, Gewalt und Grenzen, dessen größtes Opfer am Ende der Autor selbst wird. Fesselnd, überraschend und sprachlich herausragend. «
Ira Peter

»Birobidschan ist (Tomer Dotan-Dreyfus) Debütroman. Und was für einer! Der in Haifa geborene Israeli bringt einen Ton in die deutsche Literatur zurück, deren Übersetzungen jiddischer Klassiker wie Scholem Alejchem oder Jizchok Leib Perez erinnern. Spielerisch überschreitet der Autor die Grenzen herkömmlicher Logik und scheut sich nicht mit seiner Stetl-Geschichte aus dem 21. Jahrhundert einen unterhaltsamen, teils märchenhaften, teils mystery-mässigen Genre-Mix herzustellen. Tomer Dotan-Dreyfus ist ein mit vielen Wassern der Literatur gewaschener Autor: anspruchsvoll, witzig und experimentierfreudig. «
DLF Büchermarkt

»Dort [Birobidschan] verschmelzen Gestern und Heute, treten illustre Figuren auf, ereignen sich skurrile Begebenheiten. Zwei Leichen und die mysteriöse Jagd auf einen Bären wirbeln die friedliche Gemeinschaft durcheinander, wobei der Erzähler den Bewohnern keine Zumutung erspart. Poesie in schönster Form. «
Rheinische Post

»Es mischen sich Witz und Tragik. Ein herrlicher, kluger Spaß, der verzaubert. Schön, dass es dieses ungewöhnliche Buch auf die Liste der Nominierten für den Deutschen Buchpreis geschafft hat. «
Lesart

»Eine wunderbare Geschichte poetisch, eigenwillig und mit jüdischem Witz, mit Nachdruck empfohlen für Liebhaber und Liebhaberinnen außergewöhnlicher Romane. «
Medienprofile

»Der Autor Tomer Dotan-Dreyfus hat unter anderem Philosophie studiert und lässt seine Gedanken spielerisch in die Handlung einfließen. Damit folgt er der jiddischen Erzähltradition, tiefgründig, humorvoll, aber auch tragisch. «
Radio Schalom

»Ein intellektueller Genuss für alle, die sich von den im Roman waltenden Elementen des magischen Realismus nicht abschrecken lassen. «
literaturkritik. de

Bewertungen

Durchschnitt
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Nika488 am 29.06.2025
Der Roman "Birobidschan" erzählt eine ungewöhnliche und interessante Geschichte rund um das stalinistische Projekt der jüdisch-sozialistischen Autonomie in Sibirien. Die Idee, verschiedene Charaktere und ihre Schicksale vor diesem historischen Hintergrund zu verknüpfen, klang vielversprechend.Leider fiel es mir schwer, in die Erzählung hineinzufinden. Die Vielzahl der Figuren und Handlungsstränge wirkte oft unübersichtlich und teilweise überladen. Die Stimmung schwankt zwischen ruhigen Alltagsbeschreibungen und plötzlichen dramatischen Ereignissen, was das Lesen erschwerte und die Spannung nicht wirklich aufkommen ließ. Auch der Erzählstil war für mich teils sperrig und schwer zugänglich.Obwohl die Themen und der historische Kontext faszinierend sind, konnte mich das Buch nicht komplett fesseln oder emotional mitnehmen. Schade, denn mit etwas mehr Fokus und Klarheit hätte daraus eine beeindruckende Geschichte werden können.Fazit:<br data-start="1019" data-end="1022">Ein ambitioniertes Debüt mit interessanten Ansätzen, das durch seine Komplexität und den teils sperrigen Stil leider oft den Lesefluss hemmt. Für Leser:innen mit Geduld und Interesse an ungewöhnlichen historischen Stoffen vielleicht noch lesenswert, für mich aber enttäuschend.
LovelyBooks-BewertungVon Ana80 am 13.01.2025
Interessanter Einblick in einen Ort am Rand der Welt. Zeitweise jedoch verwirrend¿