Mit der Gründung der Deutschen Terminbörse (DTB) erhöhte sich das Volumen in der Bundesrepublik gehandelter Aktienoptionen sehr stark. Der Wert einer Option hängt von den Erwartungen der Marktteilnehmer über die zukünftige Schwankungsbreite der Aktienkurse, der sogenannten Volatilität ab. Deren Schätzung stellt das zentrale Problem der Optionsbewertung dar und ist das Hauptthema des Buches.
Die Auswirkungen der Verwendung unterschiedlicher Schätzfunktionen für die Volatilität auf die Beurteilung der Güte des Black/Scholes-Modells werden anhand dreier Kriterien untersucht: Prognosegüte der Schätzung; Anpassung der Modellwerte an die beobachteten Marktpreise und der Erfolg einer Handelsstrategie zur Ausnutzung von Differenzen zwischen Marktpreisen und Modellwerten.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung. - 2. Der Wertpapieroptionshandel in der Bundesrepublik Deutschland. - 2. 1 Der Begriff der Wertpapieroption. - 2. 2 Mögliche Positionen bei Optionsgeschäften. - 2. 3 Optionsstrategien. - 2. 4 Der Optionshandel an der Deutschen Terminbörse (DTB). - 3. Die Bewertung von Aktienoptionen. - 3. 1 Allgemeine Annahmen zur Entwicklung von Optionsbewertungsmodellen. - 3. 2 Das Duplikationsprinzip. - 3. 3 Aktienkursverlaufshypothesen. - 3. 4 Das Binomialmodell. - 3. 5 Das Modell von Black und Scholes. - 3. 6 Der Einfluß der Schätzung der Volatilität auf die Modellpreise nach Black und Scholes. - 4. Hedge-Strategien. - 4. 1 Das perfekte Hedge-Verhältnis. - 4. 2 Mögliche Hedge-Strategien. - 4. 3 Die statistische Verteilung der Hedge-Erträge. - 4. 4 Probleme bei der empirischen Auswertung der Ergebnisse von Hedge-Strategien. - 5. Möglichkeiten der empirischen Überprüfung der Optionspreisbildung. - 5. 1 Systematik der empirischen Prüfung. - 5. 2 Die verwendeten statistischen Verfahren. - 5. 3 Möglichkeiten der Volatilitätsschätzung. - 5. 4 Die Vorgehensweisen und Ergebnisse bisheriger Studien. - 5. 5 Gütekriterien zur Beurteilung von Schätzfunktionen für die Volatilität. - 6. Empirische Überprüfung der Optionspreisbildung an der Deutschen Terminbörse. - 6. 1 Der betrachtete Teilmarkt der DTB. - 6. 2 Die Überprüfung der Einhaltung von Wertuntergrenzen. - 6. 3 Der Ausschluß von Beobachtungen. - 6. 4 Der minimale quadratische Fehler pro Tag. - 6. 5 Die Ergebnisse in Abhängigkeit von den verwendeten Schätzfunktionen für die Volatilität. - 6. 6 Zusammenfassung der empirischen Untersuchung. - 7. Zusammenfassung.