Im gesellschaftlichen Umgang erwarten wir Transparenz als Ausdruck der Wertschätzung und des Miteinanders, als eine Offenheit, die Vertrauen erweckt und nicht enttäuscht wird. Betrachten wir unsere Welt und Gott als ihren Schöpfer, so sprechen wir von der Transparenz der Wirklichkeit, hinter dem Sichtbaren scheint dem Glauben das Unsichtbare auf, vernimmt er den Klang der Glocke, die hinter den Dingen erklingt. Christliches Leben will transparent für diesen Klang sein, will die Gegenwart Gottes in der Wirklichkeit bezeugen. In der Betrachtung von Leben und Werk des Theologen und Künstlers Josua Boesch will das Quatemberheft etwas von dieser Transparenz spürbar machen.