»Kämpfer hat mit seiner Dissertation eine profunde, rechtsvergleichende, verfassungsrechtliche Untersuchung zur Sterbehilfeproblematik vorgelegt, die für die weitere Behandlung des Themas Maßstäbe setzt. Auch wer grundsätzlich oder in Einzelfragen, wie der Rezensent, anderer Ansicht ist, muss sich mit den Thesen und beachtlichen Argumenten des Verfassers auseinandersetzen.«
Christian Hillgruber, in: Der Staat, 2/2009
»Kämpfer hat mit seiner Selbstbestimmung Sterbewilliger eine außergewöhnliche Arbeit vorgelegt, deren intellektueller Gehalt besticht. Die Fülle der Argumente, mit denen versucht wird, Schutzbereich und Schranken eines von der Verfassung geschützten Rechts auf den eigenen Tod auszuloten, ist ebenso beeindruckend wie die sprachliche Gewandtheit des Autors. Nach der Lektüre dieses Buches stellt man sich freilich die Frage, ob es tatsächlich der Text des Grundgesetzes ist, der Umfang und Grenzen eines Rechts auf Sterbehilfe bestimmt. [ ] Allerdings ist es vor dem Hintergrund einer nicht-positivistischen Auffassung vom Recht bei der Analyse sog. hard cases nicht nur erlaubt, sondern sogar geboten, Rechtsnormen nicht als letzte und ausschließliche Quelle normativer Inspiration zu begreifen. Dass diese Erkenntnis für den Verfassungsdiskurs besondere Gültigkeit besitzt, ist zwar nichts Neues, sie wird aber durch die hervorragende Dissertation von Ulf Kämpfer mehr als bestätigt.«
Erwin Bernat, in: Recht der Medizin, 3/2007