Bosnien und Herzegowina erlebten von 1992 bis 1995 einen ethnisch definierten Bürgerkrieg. Schaffen es vergangenheitspolitische Verfahren, den Weg zu einer Aussöhnung zu ebnen? Das Buch erörtert diese Frage anhand allgemeiner theoretischer Studien zur Erinnerung und konzeptioneller Arbeiten über die Verfahren der Vergangenheit.
Bosnien und Herzegowina erlebten von 1992 bis 1995 einen ethnisch definierten Bürgerkrieg. In der Folge standen sich die Konfliktparteien mit unversöhnlichen Geschichtsbildern gegenüber. Schaffen es vergangenheitspolitische Verfahren und geschichtspolitische Konflikte, hier einen Wandel konkurrierender Erinnerungen zu bewirken und den Weg zu einer Aussöhnung zu ebnen? Das Buch erörtert diese Frage zunächst anhand theoretischer Studien zur Erinnerung und konzeptioneller Arbeiten über die Verfahren der Vergangenheitspolitik. Anschließend nutzt es die daraus gewonnenen Erkenntnisse, um mit einer Längsschnittstudie zu Bosnien und Herzegowina die Möglichkeiten und Grenzen der Bemühungen um eine Aufarbeitung auszuloten.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt: Aufarbeitung von Vergangenheit und kollektive Erinnerung Konflikte um Vergangenheit Vergangenheitspolitische Verfahren Tribunale, Wahrheitskommissionen, Amnestien, Reparationen, Sanktionen Vergangenheitspolitik und geschichtspolitische Konflikte in Bosnien und Herzegowina, 1995-2012 Umgang mit konkurrierender Erinnerung: Das Beispiel Srebrenica Aufarbeitung von Vergangenheit und konkurrierende Geschichtsbilder.