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Produktbild: Der Lügnerin Schuld | Verena Grüneweg
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Der Lügnerin Schuld

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Buch (kartoniert)
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Sie sagen, ich bin schlecht und habe kein Recht, ein Teil von ihnen zu sein. Sie sagen, ich bin anders, böse, und sie erzählen Lügen über mich. Schlimme Dinge, die ich getan haben soll. Sie tun das, weil sie nicht verstehen, was es heißt, jemand wie ich zu sein und eine Mutter wie meine zu haben. Dabei will ich doch gar nicht viel. Ich möchte nur dazugehören. Dass man mich mag und versteht, warum ich all diese Dinge tue. Mehr nicht - oder ist das zu viel verlangt?

Zwei Mädchen, zwei unterschiedliche Leben, die durch Zufall verbunden werden. Als Simone mit ihren Eltern aus der Großstadt aufs Land zieht, lernt sie Olivia kennen. Eine Gleichaltrige, deren Kindheit alles andere als Geborgenheit kennt. Durch ein Unglück werden aus Freundinnen Schwestern, die gemeinsam gegen die Engstirnigkeit der Ortsansässigen kämpfen. Doch mit der Zeit zerreißt das zwischen ihnen geknüpfte Band und beide gehen ihre eigenen Wege. Während die eine augenscheinlich das Glück gepachtet hat, muss die andere weiter die Quälereien der Kleinstadtbewohner ertragen. Aber dann wendet sich das Blatt. Das Böse, die dunkle Seite der Gesellschaft, zieht in den bisher idyllischen Ort ein. Nichts ist mehr, wie es war, und alles, was vorher weit weg erschien, ist plötzlich ganz nah. Die Mauer gebaut aus Ignoranz und Naivität zerbricht! Der Preis dafür ist hoch und er wird mit Blut bezahlt!

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. Mai 2019
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
324
Autor/Autorin
Verena Grüneweg
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
440 g
Größe (L/B/H)
215/135/21 mm
ISBN
9783734794681

Portrait

Verena Grüneweg

Verena Grüneweg:

Die Autorin Verena Grüneweg wurde 1965 im hohen Norden von Ostfriesland geboren. Dort lebt sie auch heute noch mit ihrem Ehemann und als Mutter von zwei erwachsenen Töchtern. Ihre Bücher und Erzählungen umfassen Bereiche wie Fantasy, Thriller und Geschichten, die das Leben mit sich bringt. Das Schreiben ist ihre Leidenschaft und für sie sind ihre geschriebenen Worte Seelenpflaster.

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LovelyBooks-BewertungVon Dekanda am 23.09.2019
Gut konstruiert, spannend erzählt. Leider hat mich keiner der Protagonisten erreicht. Ein Thriller, um zwei junge Mädchen bzw. Frauen in einer klatschsüchtigen Kleinstadt. Olivia und Simone sind sehr unterschiedlich und finden trotzdem anfangs als Freunde zusammen. Jede begegnet auf ihre Art den inneren und äußeren Dämonen. Die Autorin schafft es durchgehend eine beklemmende und düstere Atmosphäre aufrecht zu erhalten.Der Plot und deren Verbindungen sind intelligent ineinander verflochten und Erzeugen meistens Spannung.Leider haben mich die Charaktere nicht erreicht, weshalb ich für dieses Buch lange gebraucht habe (dazu unten mehr).Wer die Protagonisten allerdings mag, wird bestimmt ein paar spannende und nachdenkliche Lesestunden haben.Noch ein wenig zum Buch:SettingSimone zieht mit ihren Eltern in eine ostfriesische Kleinstadt ... oder Dorf. Dieses Umfeld ist extrem durch schwarz-weiß Denken geprägt. In Form von armes oder reiches Elternhaus, braves Mädchen oder Schlampe und auch Schulhofqueen oder Außenseiter. Es wird viel Getratscht und jeder scheint alles irgendwie zu wissen und weiterzuerzählen. Purer Nachbarschaftswahnsinn.Insgesamt sehr beklemmend. Für mich wirkte es leider auch sehr übertrieben. Wie kann sich eine ganze Stadt derart grausam und dumm verhalten? Ich habe es nicht verstanden. Aber ich habe auch nie in einer Kleinstadt gelebt. Wobei ich mich immer wieder gefragt habe, wie groß "klein" ist, denn die Schule hat unzählige SchülerInnen im gleichen Alter, die alle im gleichen Ort leben ... .Schreibstil/ StrukturDie Autorin hat für ihre Hauptprotagonistin Simone die Ich-Perspektive gewählt. Weitere - unterschiedliche - Charaktere werden  durch den personalisierten Erzähler wiedergegeben. Die Mischung der Stilmittel wird geschickt genutzt um Identitäten zu verschleiern und falsche Fährten/ Erwartungen zu schüren. Dadurch entsteht sehr viel Spannung und wird zum Miträtseln eingeladen.Die Wendungen im Buch sind gut vorbereitet. Sogar das Ende kommt, obwohl überraschend, doch gut in der Geschichte selbst verankert. Sehr intelligent erzählt und konstruiert. Der Schreibstil ist zumeist sehr flüssig zu lesen. Er schafft es die Atmosphäre einzufangen und über die Worte zu transportieren.Insgesamt wird ein Zeitraum von knapp 6-7 Jahre erzählt. Bestimmte Lebensabschnitte stehen dabei in einem sehr detaillierten Fokus, andere werden in wenigen Sätzen zusammengefasst.Im Gesamtgefüge des Buches war die Phase der Kindheit von Simone und Olivia für mich zu ausführlich. Der Anfang zog sich für mich leider zu sehr und es dauerte bis Spannung aufkam.Das Sterben der Opfer wird relativ zu anderen Geschichtsanteilen sehr detailliert erzählt. Für mich teilweise zu langwierig, weil sich einiges wiederholt. Die Tötungsmethoden sind allerdings sehr kreativ gewählt. Manche Szenen, insbesondere die des sexuellen Missbrauchs, sind richtig ekelig ... .Dialoge stellen ein eher seltenes Stilmittel dar, um die Geschichte weiterzuführen. Vieles wird indirekt wiedergegeben oder erzählt. Die inneren Gedankengänge empfinde ich als sehr gut dargestellt und geben in beiden Perspektiven gute Einblicke in die Figuren.Leider hat sich die Authentizität für mich zum Ende hin abgeschwächt. Plötzlich dachten/ redeten die jungen Frauen wie erfahrene Psychotherapeuten, die Persönlichkeitsprofile erstellen.Charaktere:Wie oben schon erwähnt, bin ich mit den Protagonisten nicht warm geworden. Letztendlich mit keiner. (ich lasse diesen reinen Geschmacksinn nicht in die Bewertung einfließen)Dazu kommt ein katastrophales Frauen- und Männerbild, welches ich so nur in wenigen Ausnahmefällen je persönlich kennengelernt habe ... aber derart geballt?Die erwachsenen Protagonistinnen sind entweder grausam, boshaft, schwätzerisch oder altruistisch. Eine Eigenschaft haben sie dabei alle gemeinsam: Passivität dem eigenen Leben gegenüber.Vieles erfüllt für mich leider Klischees ohne gleichzeitig auch positive Eigenschaften zu besitzen. Die Charaktere insgesamt (bis auf Olivia und Simone) wirken auf mich deshalb wie eindimensionale Abziehbilder, zumeist mit negativen Extremen. Simone machte am Anfang des Buches eines aufgeweckten und klugen Mädchens. Aber sie mutierte sehr schnell zur oberflächlichen Zicke, die im Selbstmitleid ertrinkt. Ihre Entscheidung am Ende des Buches konnte ich nicht nachvollziehen ...Olivia wirkte auf mich wie ein starker Mensch. Ihre flogen am Anfang meine Sympathien zu. Aber leider flüchtete sich dann in das Verhalten einer Klischeeaußenseiterin (Kleidungsstil und dem Musikstil). Schade, sie hatte so viel Potential, trotz allem stark zu sein.Noch ein wenig Kritik:Leider haben mich die ersten Seiten des Buches verärgert - kein guter Start in ein Buch. Ich weiß.Die Autorin scheint es für absolut selbstverständlich zu halten, wie eine Mutter ihr Leben gestaltet. Denn was Simones Mutter macht, wird nie erwähnt - nicht mal das sie Hausfrau ist (was ich mir irgendwie gedacht habe). Nein. Die Frau meckert ihren Mann an, weil er keinen Job hat, anstatt auch nur im Geringsten selbst die Initiative zu ergreifen. Sie zieht klaglos mit, wenn ihr Mann woanders einen Job findet. Ihre Existenz wirkt allein durch den Ehemann definiert und vollkommen abhängig. Sie scheint kein eigenes nennenswertes Leben oder Ausbildung zu haben, genauso wie die anderen erwachsenen Frauen in dem Buch.Es mag zur Geschichte passen, denn auch die heranwachsenden Mädchen fügen sich in diese Passivität und den Einwirkungen des Umfeldes ... trotzdem mag ich es nicht, wenn solche Frauenbilder wie ein allgemein gültiges Selbstverständnis behandelt werden. Wegen dieser Kritik habe ich nicht den Eindruck, dass das Hauptthema Mobbing ist, sondern die Perspektivlosigkeit die eintritt, wenn es keine positiven starken Frauenvorbilder im Leben junger Menschen gibt.Fazit:Ich gebe für diesen atmosphärisch dichten und über weite Strecken spannenden Thriller 3,5 Sterne, die ich auf 4 aufrunde. 
Von Anonym am 13.08.2019

Krass, krasse Verena

Krass, krasser Verena Grüneweg kann ich nur sagen! Aber erstmal alles auf Anfang! Das Cover und der Titel sind der Knalller. Keiner ahnt was sich dahinter für eine geniale, zugleich traurige und authentische Geschichte verbirgt. Ich kann euch nur sagen, es ist nichts für schwache Nerven Ich will gar nicht spoilern, aber mir haben sich sooft die Haare aufgestellt. Ich war entsetzt, wie krank einzelne Passagen doch waren. Ab und an musste ich Pause machen, da es mir zuviel kranker Sch...wurde( pos. gemeint) wer es ließt weiss was ich meine. Ich habe sogar ein paar Seiten( glaube 3) übersprungen weil ich das so nicht lesen konnte. Ich bin Horror und Thriller Fan, aber auch da gibt es Dinge , die ich einfach nicht lesen kann zB. sexueller Missbrauch an Kindern bis ins letzte Detail geschildert. Einfach nur abartig. Die Story an sich ist ganz grosses Kino, dennoch traurig und die Dunkelziffer bestimmt sehr hoch! Der Erzählstil sorgt zusätzlich dafür, dass es nicht langweilig wird. Verena ihren Schreibstil mag ich sehr. Er ist fesselnd, spannend, detailreich aber nicht langweilig oder abschweifend. Sie hat es geschafft mich von den ersten Seiten an ans Buch zu fesseln und selbst nicht loszulassen als es zu Ende war. Mich hat es sehr aufgewühlt. Dies Story hat in jedemfall einen Nachgang, das kann ich euch versprechen und darum erzähle ich euch nichts dazu. Macht diese Gefühlsachterbahn bitte selbst durch.