Wie gehen wir damit um, dass nicht alles gelingen kann? Welche Geschichten erzählen wir uns über das, was nicht zündet, sondern im Versuch stecken bleibt? Und was unterscheidet das Scheitern von der klugen Entscheidung, etwas, das an ein Ende gekommen ist, aufzugeben? Dieses Heft geht in Beiträgen von produzierenden, verwertenden und gestaltenden Protagonistinnen und Protagonisten der Buchbranche der Frage nach, wie ein guter Abschluss und auch ein guter Neuanfang aussehen könnten.
Mit Beiträgen von Anne Carson, Roman Ehrlich, Friedrich Forssman, Wolfgang Hegewald, Maria-Christina Piwowarski, Olga Radetzkaja, Thomas von Steinaecker, Selma Wels und vielen mehr.

Eine Reise rund um die Welt der Poesie
Beim Schreiben von Gedichten, so Paul Valéry, wird alles »durch ein Sieb hindurchgehen müssen, wird gewogen, geläutert, in Form gebracht, so stark wie möglich verdichtet«. Der Autor und Herausgeber Michael Lentz macht sich in diesem Heft auf die Suche nach bleibenden, in Form gebrachten Gedichten. Zusammen mit dem Literaturwissenschaftler Winfried Menninghaus denkt er über die Lyrik Rainer Maria Rilkes nach, der am 4. Dezember vor 150 Jahren geboren wurde. Es geht in dem Heft um Poesie und Denken, Form und Verfahren, Sprache und Welt, Klang und Bild. Zu den lyrischen Entdeckungen, die Michael Lentz auf seiner Reise durch die Welt der Poesie macht, gehören u. a. bislang unbekannte Briefgedichte von Renate Rasp.
Herausgegeben von Michael Lentz