
Schokoladenhügel, Himmelstreppen und Kobolde
Schnorcheln mit Walhaien, Segeln auf traditionellen Auslegerbooten und Wandern am Fuße von Vulkanen: So vielfältig wie die philippinische Landschaft sind auch ihre Bewohner, die als überaus gastfreundlich gelten.
»Remus erzählt herrliche Geschichten. « NDR Kultur
Der Geschichtensammler Joscha Remus schreibt mit packender Neugier über das nahezu unberührte Naturparadies. Er besucht Schokoladenmacher, possierliche Koboldmakis, Traumweberinnen und das bunte Treiben einheimischer Maskenfeste. Er trifft Naturschützer, Schriftsteller und Meereskünstler. Und verrät, warum Basketball hier Nationalsport ist und die Filipinos so glücklich sind.
Wunderinsel der Tropen
Ob pulsierende Metropolen oder alte Kulturstätten, Traumstrände oder majestätische Vulkanberge - Joscha Remus fängt in seinem Band die unzähligen Facetten dieses spannenden Reiselands ein. Und erklärt zudem, warum es das perfekte Einsteigerland für alle ist, die schon immer mal nach Südostasien reisen wollten.
Fernsucht inklusive!

Was bedeutet es, Mensch zu sein, in einer zunehmend von Technologie durchdrungenen Welt?
In »Dein Utopia« versammelt Bora Chung eindringliche, verstörend schöne Geschichten über eine Zukunft, die längst begonnen hat, erzählt von KI-gesteuerten Autos und empfindsamen Aufzügen, von utopischen Heilsversprechen und Bürokratien, die sogar die Unsterblichkeit verwalten.
Mit düsterem Witz und scharfem Blick lotet die preisgekrönte Autorin von »Der Fluch des Hasen« aus, was sein könnte, spielt mit unseren Erwartungen an das Morgen und beleuchtet dabei immer auch die Ängste, Absurditäten und Widersprüche unserer Zeit - überraschend, visionär und voller erzählerischer Kraft.
»Technologie trifft auf die Absurdität der menschlichen Existenz - und wie von Bora Chung gewohnt, tut sie das auf die erstaunlichste Art und Weise. « Book Riot

»Eine packende Reportage über eine Schreckensherrschaft auf den Philippinen - und eine universelle, hochaktuelle Warnung über den Zustand der Demokratie. « The Atlantic
Patricia Evangelista wuchs auf in den Nachwehen einer demokratischen Straßenrevolution, die den Philippinen eine neue Zukunft bescherte. Drei Jahrzehnte später muss das Land erfahren, wie schnell es geschehen kann, dass eine Nation in eine gewaltsame Autokratie abgleitet.
In Evangelistas von der Kritik gefeierten, akribisch recherchierten Reportage berichtet die international renommierte Journalistin mit tiefem humanitären Gespür von Präsident Rodrigo Dutertes sogenanntem Krieg gegen die Drogen - einem staatlich sanktionierten Feldzug, bei dem Tausende philippinische Bürger brutal ermordet wurden. Sie taucht tief ein in die Welt der Täter und Überlebenden und fängt die Atmosphäre des Schreckens ein, die sich ausbreitet, wenn ein gewählter Präsident entscheidet, dass einige Leben weniger wert sind als andere.
Ein mitreißendes, unverzichtbares Zeitdokument, die vielstimmige Geschichte eines komplexen Landes und eine literarisch-journalistische Tour de Force - getragen von Evangelistas einzigartigem Stil: schonungslos, bildgewaltig, mutig.
»In dieser eindringlichen Mischung aus Memoir und Reportage beschreibt Patricia Evangelista nicht nur die Ursprünge eines autoritären, die demokratischen Institutionen zerstörenden Regimes auf den Philippinen, sondern auch dessen universelle Gefahr für unser aller Demokratien. « Anne Applebaum
Meine Arbeit besteht darin, an Orte zu fahren, an denen Menschen gestorben sind. Ich packe meine Koffer, rede mit Überlebenden, schreibe meine Geschichten und kehre nach Hause zurück, um auf die nächste Katastrophe zu warten. Ich warte nie sehr lang.


Für Fans von Mario Vargas Llosa und Gabriel García Márquez
Philippinen, Ende des 19. Jahrhunderts: Der junge, idealistische Ibarra kehrt nach sieben Jahren Studium aus Europa in seine Heimat zurück - voller Erneuerungsdrang für sein Land und im Liebesrausch für die schöne María Clara. Doch seine Hoffnungen werden schnell zerschlagen, denn die von ihm so geliebte Gesellschaft ist zerfressen von Korruption, Unterdrückung und religiösem Dogmatismus. Nicht das philippinische Volk hält die Zügel in der Hand, sondern die spanischen Kolonialherren mitsamt ihrem machtbesessenen katholischen Klerus. Ibarras Vorhaben, eine Schule zu bauen, eskaliert zu einer Spaltung zwischen Kirche, Gouverneuren und dem einfachen Volk, und viel zu spät erkennt er, wie sich seine private Fehde mit dem Gemeindepfarrer in eine infernale Intrige verwandelt. Erst als sich auch María Clara von ihm abwendet, wird Ibarra bewusst, welch mächtigem Gegner er sich gegenübersteht.
Noli me tangere ist ein revolutionärer Widerstandsroman und eines der frühesten literarischen Zeugnisse der Kritik am Kolonialismus. José Rizal musste die Veröffentlichung mit dem Leben bezahlen und wurde zum Märtyrer der Philippinen. Mit seiner erzählerischen Opulenz, seinem Humor und seinem unhintergehbaren Glauben an die Menschlichkeit strahlt der Roman weit in die Gegenwart hinein.

Die Anzeichen sind nicht mehr zu übersehen: Das Mädchen Luklak verwandelt sich in ein Krokodil. Genau genommen in eine Aswang, ein mythisches Wesen der Philippinen. Fasziniert entdeckt Luklak die Kraft ihres neuen Körpers, doch ihr Vater verzweifelt.
Auf der Suche nach einem Heilmittel zieht er durchs Dorf, wo die Bewohner sich fürchten vor einem drohenden Piratenangriff. Luklaks Vater möchte bei den Weisen Beistand erbitten, doch als sich ein spanischer Pater, ein Affe in einer roten Hose und ein Haufen Seelenvögel einmischen, gerät das Unterfangen außer Kontrolle.
In einem rauschenden Roman erzählt Allan Derain von Geisterwesen, Mythen und Legenden, von eifrigen Priestern und Kolonialherren, von Vater und Tochter und dem erstaunlichen Weg eines mutigen Mädchens.

Gagamba, der »Spinnenmann«, handelt mit Glück: Er verkauft Lose auf dem Bürgersteig vor dem Camarin - Nobelrestaurant, Nachtclub und Bordell in Manila. Und er sieht sie alle kommen und gehen: den reichen Besitzer des Camarin, Bettler Joe und Lucy mit ihrem Handkarren, Touristen, Männer mit Geld und Einfluss an den höchsten Stellen und die Frauen, aus deren Schönheit das Camarin Profit schlägt.
Als ein Erdbeben die Stadt erschüttert, stürzt das Camarin in sich zusammen. Nur zwei Menschen werden lebend aus den Trümmern geborgen. Wer überlebt in einer kaputten Gesellschaft, wenn alles zerfällt?
Francisco Sionil José, einer der größten Autoren der Philippinen, erschafft mit dem Camarin ein Modell der philippinischen Gesellschaft - und bringt es dann zum Einsturz.

Amanda Bartolome lebt in einer Subdivision in Manila, einer Mittelklassesiedlung, die eingezäunt ist. Der Rest der Stadt und der Welt bleibt ausgesperrt. Aber dann bringen fünf Söhne und ein Ehemann verwilderte Katzen, Neuigkeiten, Schwiegertöchter und verletzte Untergrundkämpfer ins Haus. Bald folgt die Polizei. Amanda denkt über all das nach und stellt Verbindungen her: zwischen Sex im Ehebett, dem Vietnamkrieg und der Abwertung des philippinischen Pesos. Sie verortet sich im »mittleren Mittelstand« und steckt in tausend Widersprüchen. Davon lässt sie sich nicht unterkriegen. Sie ringt darum, eine Gesellschaft unter Kriegsrecht, ihre Söhne und Schwiegertöchter zu verstehen: vom Soldaten in der US-Navy bis zur Guerillera, vom Schulverweigerer und dem angehenden Journalisten bis zur jungen Mutter, die ihren Traum vom eigenen Beruf nicht aufgibt.
Lualhati Bautista hat mit ihren Romanen ein Nachdenken über die Rolle der Frau und die politische Lage im Land angeregt. Klar und kraftvoll geschrieben, in der Umgangssprache der Stadt Manila (Tagalog), wurden ihre Werke in preiswerten Ausgaben veröffentlicht und waren für alle zugänglich. Bautista hat viel riskiert und ist bis heute ein Vorbild - auch für die jüngeren Autor*innen auf den Philippinen. Das beschreibt die Autorin, Podcasterin und Verlegerin Beverly Wico Siy in ihrem Nachwort.














