Schon William Wahls letztes Programm Nachts sind alle Tasten Grau hat die Konzertsäle bis auf den letzten Platz gefüllt - und in den sozialen Medien wird er millionenfach gestreamt.
Das Programm ist ein wilder Ritt durch Williams überraschend-komische Gedankenwelt; und ein Beweis, dass für ihn in allen erdenklichen Ecken Inspiration schlummert. Die Lieder zeichnen ein buntes Bild verschiedenster Stimmungen und Situationen, wirken wie zufällig aus dem Leben gegriffen, fügen sich aber mühelos zu einem großen Ganzen zusammen. Denn William beleuchtet die relevanten Themen - die, die uns alle auf die ein oder andere Weise beschäftigen: Wie geht meine Kaffeemaschine mit all dem Druck um? Wie akzeptiere ich, dass ich nie wie eine Ente sein werde? Wieso ist Disziplin lebensnotwendig und habe ich überhaupt welche? Musikalisch decken die Lieder eine unglaubliche Bandbreite ab. Fans des Pop oder Blues kommen auf ihre Kosten, ebenso wie die des Musicals oder sogar des barocken Rezitativs! So wild diese Mischung auf dem Papier auch wirkt, so fließend und verbunden fühlt sie sich beim Hören an. Vereinzelt blitzen melancholische Lieder zwischen aller Leichtigkeit auf, die so echt, so aufrichtig und gedankenvoll sind, dass sie das Innerste tief berühren.