Melvyn Röder:
Oskar Fritzsche, geboren im Jahre 1876 in Hartmannsbach bei Gottleuba, gestorben 1960 in Böhlen bei Leipzig, übernahm 1907 die Lehrer- und Kantorenstelle in Böhlen. Er wurde Oberschullehrer sowie Schulleiter und beschäftigte sich nebenbei mit der Ortschronik von Böhlen. Die Kantorenstelle führte er bis kurz vor seinem Lebensende aus, ebenso die Arbeit als Chronist. Als einer der ersten setzte er sich mit den Quellen der älteren Böhlener Ortsgeschichte auseinander. Fritzsche führte eine ausführliche Chronik in den 20er bis 50er Jahren des 20. Jahrhunderts und veröffentlichte 1936 ein Heimatheft mit den wichtigsten Themen von Böhlen und Stöhna. Seine über 1000 Seiten umfassenden hinterlassenen Aufzeichnungen besitzen Seltenheitswert.
Melvyn Röder:
Die Kunst ist seine treue Lebensbegleiterin. Seit seiner Kindheit haben ihn ihre verschiedenen Facetten inspiriert und geprägt. Egal ob Malerei, Fotografie, Tanz, Musizieren auf Klavier und Gesang, die Kunst zeigte und zeigt ihm die Verbindung zur Natur als Klangfarbe seines Lebens.
Die Natur ist bekannt dafür, nicht viel über sich zu verraten und dennoch überrascht sie mit Zügen, die unschätzbar sind. Diese Eindrücke festzuhalten erfordern eine Liebe zur Natur verankert mit Willenskraft, Geduld und Glück zum richtigen Zeitpunkt u. a. mit der Kamera am richtigen Ort zu sein.
Geschichtsbegeistert sammelt er außerdem heimatliche Schriftstücke aus dem Südraum Leipzigs und dokumentiert Zeitzeugenberichte für die Nachwelt.