»Selten hat ein Essay zeitgenössische Gewissheiten, denen man sich bequemerweise hingab, so unaufwendig und nachhaltig irritiert.« Die Zeit
Vor 5 Jahren erschien einer der wichtigsten zeitdiagnostischen Essays des neuen globalen Jahrhunderts: Die Müdigkeitsgesellschaft wurde in 18 Sprachen übersetzt. Byung-Chul Han konstatiert die pathologische Landschaft der heutigen Gesellschaft, zu der neuronale Erkrankungen wie Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Burnout gehören.
Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete essayistische Dokumentarfilm der Künstlerin Isabella Gresser über den Philosophen Byung-Chul Han umkreist das Phänomen der Müdigkeit und seine Symptome. Sie begleitete ihn in seine Heimatstadt Seoul und an persönliche Orte in Berlin. Sie macht den kaum in der Öffentlichkeit auftretenden, zurückgezogen lebenden Philosophen fassbar und wirft die Frage auf, wie wir heute leben wollen.
Byung-Chul Han, geboren 1959 in Seoul, studierte dort zunächst Metallurgie, bevor er in München und Freiburg das Studium der Philosophie, der deutschsprachigen Literatur und katholischen Theologie begann. Nach seiner Habilitierung war er bis 2012 an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe tätig. Seitdem lehrt er an der UDK Berlin Philosophie und Kulturwissenschaft.
»Der neue Star der deutschen Philosophie« (El País) bei Matthes & Seitz Berlin:
Müdigkeitsgesellschaft
72 Seiten, Klappenbroschur
10,00 €
Transparenzgesellschaft
96 Seiten, Klappenbroschur
10,00 €
Agonie des Eros
73 Seiten, Klappenbroschur
10,00 €
Im Schwarm
107 Seiten, Klappenbroschur
12,80 €
Topologie der Gewalt
192 Seiten, Hardcover (bedruckter Schutzumschlag)
19,90 €
Bitte Augen schließen
30 Seiten, EBook
0,99 €
Isabella Gresser lebt als Bildende Künstlerin in Berlin. Sie studierte u. a. bei Marina Abramovi und an der Universität der Künste in Berlin. Ihre vielschichtigen Videoarbeiten, die Unterschiede zwischen analoger und digitaler Welt untersuchen, umfassen Fundstücke, Zeichnungen und Fotografien zusammen mit literarischem Material. Mehr als zwei Jahre, im völligen Alleingang, hat die Filmemacherin auf die Produktion dieses Films verwendet, Buch, Regie, Kamera, Ton, Licht, Musik, Schnitt, Zeichnungen, Animationen selbst bewältigt. Das Resultat ist die adäquate filmische Umsetzung der faszinierenden Geisteswelten eines Philosophen von heute.