Es war ein düsterer Montagmorgen, und der Regen peitschte gegen das Fenster meines Büros im Polizeihauptpräsidium in Hamburg. Nur das ferne Dröhnen des Verkehrs auf der Ludwig-Erhard-Straße durchbrach die Stille. Ich hatte mir gerade eine Tasse Kaffee gegönnt, als das Telefon auf meinem Schreibtisch schrillte.
"Jörgensen," meldete ich mich knapp.
"Uwe, hier ist Roy. Wir haben eine Leiche in einer Seitenstraße von St. Pauli. Es sieht aus wie ein Mord. Eine Frau, Anfang 30. Stripperin im Club 'Paradies'. Wird gleich abgeholt."
Ich setzte meine Tasse ab und griff nach meiner Jacke, während Roy das Gespräch beendete. Unsere Büro war ein schlichter Raum im zweiten Stock, mit abgenutzten Schreibtischen und einem kaum funktionierenden Belüftungssystem. Kriminaldirektor Jonathan Bock hatte uns kürzlich neue Computer versprochen, aber bislang waren es nur leere Worte geblieben. Dennoch war es irgendwie gemütlich hier oben in unserem kleinen Eckchen der Hamburger Polizei.
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