Wie keine andere Kunstform schafft es das Kino, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion zu überschreiten. Filme geben Träumen und Visionen eine Gestalt, die man mit bloßem Auge nicht von der Wirklichkeit unterscheiden kann. Traumkulissen und parallele Realitäten gehören zu den klassischen Stilmitteln des Kinos und entführen den Zuschauer in eine spannungsgeladene und surreale Welt. Die neue Reihe der SZ Cinemathek Traum und Wirklichkeit zeigt die ganze Vielfalt der filmischen Verwirrspiele und Rätsel. 13 internationale Lieblingsfilme aus sechs Jahrzehnten, von Science-Fiction bis zum Psychothriller, ausgewählt von der Kinoredaktion der Süddeutschen Zeitung.
Der New Yorker Psychiater Sam Foster übernimmt von einer erkrankten Kollegin den Fall des Kunststudenten Henry Letham. Dieser leidet nach einem Unfall an Amnesie, macht dafür jedoch wirre Vorhersagen, die sich aus mysteriösen Gründen bewahrheiten. Als Henry ankündigt, sich in drei Tagen - an seinem 21. Geburtstag, exakt um Mitternacht - das Leben zu nehmen, will Sam ihn unbedingt aufhalten. Bei seinen Nachforschungen in Henrys Umfeld entdeckt er eine Welt voller Widersprüche und Rätsel, die sein eigenes Leben und besonders die Beziehung zu Sams schöner Freundin Lila zu beeinflussen scheint. Sein Versuch, Henry zu retten, wird zum albtraumhaften Psychotrip, bei dem Traum, Realität und Wahnsinn verschwimmen und der Sam immer mehr an seiner eigenen Wahrnehmung zweifeln lässt...