Eine Ermittlung im Tennis-Milieu
Kaum hatte ich Band 1 der Myron Bolitar-Reihe aus der Hand gelegt, habe ich mit dem 29 Jahre alten zweiten Band "Schlag auf Schlag" den nächsten Fall des Sportagenten-Detektivs verschlungen, ebenfalls in der Neuausstattung.Diesmal spielt der Thriller im Tennis-Milieu und wieder wird ein Mandant von Myron Bolitar in einem Mordfall verdächtigt. Da auch das Opfer seine Klientin werden wollte, fühlt sich unser Protagonist besonders verpflichtet, in diesem Fall zu recherchieren und vor allem die Vergangenheit des Opfers näher zu untersuchen. Valerie Simpson war als Teenager ein Tennis-Star, stürzte dann ab und verschwand für Jahre von der Bildfläche. Ausgerechnet als sie auf der Suche nach Bolitar ist, wird sie während der US Open erschossen. Myron Bolitar trifft auf massive Widerstände bei seiner Recherche - weder Polizei, noch Politik und Mafia wollen, dass er in der Vergangenheit wühlt. Der Plot ist wieder abwechslungsreich, bietet zahlreiche Wendungen und falsche Fährten. Wobei mich der Plottwist am Ende nicht überraschen konnte und ich ihn hatte kommen sehen, war es ein großer Lesespaß und ein echter Pageturner.Wie schon in Band 1 haben mich Sprachstil und -witz bestens unterhalten und die Story hat mich in ihren Bann gezogen, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.Leider wiederholt sich der Wermutstropfen aus Band 1 mit einigen Zeichensetzungsfehlern und wird sogar noch gesteigert durch die inkonsistente Schreibweise des Namens von Valeries Mutter (Helen/Hellen). Auch Band 2 erhält 4,5/5 Sternen und eine Leseempfehlung! Zehn Bände habe ich also noch vor mir...