Epische Fantasy mit Herz u. Tempo und sympathischen Figuren. Etwas weniger Kämpfe, mehr Magie wäre schön gewesen ¿ trotzdem sehr lesenswert!
Diese Rezi ist bewusst kurz und bezieht sich auch auf die gesamte Reihe:The Faithful and the Fallen ist eine kraftvolle Fantasy-Reihe mit hohem Tempo, großen Emotionen und klassischen Motiven wie Gut gegen Böse, Loyalität/Freundschaft und Opfer.John Gwynne versteht es, Figuren greifbar zu machen und starke Spannungsbögen zu erzeugen - gerade das Finale ist in vielerlei Hinsicht ein würdiger Abschluss.Es hat mir insgesamt großen Spaß gemacht die Reihe zu lesen, und das, obwohl ich kein großer Freund von detaillierter Gewaltbeschreibung bin. Das will was heißen, und irgendwie schafft es der Autor auch eine gewisse Grenze zu wahren, so dass die harten Szenen verdrängbar blieben.Allerdings: Gegen Ende werden die vielen Kämpfe und Schlachten etwas repetitiv, was die emotionale Wirkung einzelner Szenen etwas abschwächt. Insbesondere kommt es mehrfach zu immer gleichen Handlungen (Bsp. Alleingänge Fideles), was dann leider auch zunehmend zu Vorhersehbarkeit führt.Auch hätte ich mir etwas mehr originelle Magie und mythologische Tiefe gewünscht - vieles bleibt im Bekannten, auch wenn es handwerklich sehr gut umgesetzt ist.Trotz kleiner Schwächen ist die Reihe aber empfehlenswert für Fans epischer Fantasy mit viel Action, Herz und klaren Konflikten. Nur wer nicht wiederholt lesen will, dass "Zähne und Knochen durch die Luft fliegen", der hält wohl besser Abstand.