Zwischen Humor und Beziehungsdrama
Als dieses Buch erschienen ist, hat es ja einiges an Aufmerksamkeit bekommen und sehr viel positive Kritik erhalten. Entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, und ich habe mir ein schönes Leseerlebnis mit einer locker-leichten Liebesgeschichte versprochen. Leicht und locker war die Geschichte tatsächlich, überzeugen konnte sie mich aber nur teilweise.Humor in Liebesromanen mag ich eigentlich sehr gerne, doch hier hat er mich nur phasenweise abgeholt. Die Grundidee, dass Liebesromane eine Beziehung retten können, fand ich witzig, mir ist aber auch klar, dass man diese Aussage nicht zu ernst nehmen darf. Gerade deshalb wirkte das Ganze auf mich aber manchmal etwas zu unglaubwürdig.Der Schreibstil hat mir gut gefallen und dafür gesorgt, dass ich flüssig durch die Geschichte gekommen bin - auch wenn ich nicht wirklich mitgefiebert habe. Mit den Charakteren bin ich nur bedingt warm geworden. Thea hat für mich oft merkwürdig reagiert, und auch Gavin war mir nicht sympathisch. Viele ihrer Verhaltensweisen konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Auch die Mitglieder des Buchclubs selbst waren nicht unbedingt mein Fall.Unterm Strich fand ich die Geschichte unterhaltsam, konnte die große Begeisterung, die viele Leserinnen und Leser äußern, aber nur bedingt nachvollziehen. Ich wurde gut unterhalten, hatte beim Lesen aber auch oft eine skeptisch hochgezogene Augenbraue. Ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, weiß ich im Moment noch nicht.