Ich fands klasse
Robin hat einen großen Traum - nach der Schule will er an eine renommierte Schauspielschule. Als er eine Absage nach der anderen bekommt, scheint seine Zukunft in Scherben vor ihm zu liegen. Zudem kämpft er mit der Tatsache, dass sein Freund nur eine versteckte Beziehung mit ihm will. Aus dieser bedrückenden Phase bringt ihn nur eins heraus: seine neue Faszination für Drag Shows. Vielleicht sollte er es doch selbst probieren und zu einer Queen werden?Ich habe schon viel Gutes von diesem Buch gehört und wollte mir nun selbst ein Bild davon machen. Robin - der die Geschichte erzählt - fand ich von Anfang an sympathisch. Er neigt zwar dazu, leicht überzudramatisieren aber das sei ihm verziehen. Er hat eine tolle Mutter, mit der er sich gut versteht und gute Freunde. Die braucht er auch, weil vieles eben nicht so läuft, wie er es gern hätte. Seine Beziehung könnte man gut als toxisch bezeichnen, seine Zukunftspläne scheitern für den Moment und er war schon Opfer von homophoben Angriffen. So durchlebt man mit Robin eine Zeit, die nicht einfach für ihn ist. Man erlebt neben den Tiefen - unter anderem auch einige Streits mit den Menschen, die ihm eigentlich nahe stehen - aber auch Höhen, die er bei dem erlebt, was er gerne macht. Zudem schleicht sich ein neuer Junge in sein Leben, sodass die Dragerfahrung nicht das einzige ist, bei dem er Neuland betritt.Ich fand Robin sympathisch und auch die Geschichte sehr gut. Nicht immer hat er es leicht - oder war das Buch leicht zu lesen (die Angriffe auf ihn fand ich schlimm) - und doch fand ich diesen coming-off-age Roman sehr ansprechend