*** Ausgezeichnet als eines der zehn "Besten Independent-Bücher Bayerns 2020"
(Literaturpreis des Bayerischen Staatministeriums für Wissenschaft und Kunst) ***
"Humorvoll und provokativ werden urbayerische Phänomene auf ihre globalen Einflüsse zurückgeführt - anarchisch und subversiv zeigt sich bayerisches Brauchtum im Weltzusammenhang." (Begründung der Jury)
Der Ausspruch »Mia san mia« ist schon immer ein ausgemachter Schmarrn. Denn kein Mensch weiß, wer die Bayern wirklich sind und woher sie kommen. Aus Bayern jedenfalls nicht. Selbst die Landespatronin, die Muttergottes, ist eine »Zuagroaste« aus Galiläa.
Zugegeben: Der Orient ist nur eine der Quellen, aus denen sich das weiß-blaue Wesen speist. Bayern ist aber ähnlich exotisch, geheimnisvoll und rätselhaft - viel bunter und widersprüchlicher, als man gemeinhin denkt. Seine Identität schöpft das Land vor den Bergen daraus, dass es seit Jahrhunderten Menschen, Kulturtechniken und Traditionen aus aller Herren Länder höchst erfolgreich integriert und vereinnahmt.
Von der Weite der bayerischen Welt erzählt Klaus Reichold auf ebenso amüsante wie kenntnisreiche Weise.
Inhaltsverzeichnis
Prolog
Warum Berlin genau genommen zu Bayern gehört
Warum Bayern nicht mehr am Mittelmeer liegt
Warum Franken und Schwaben keine Lederhosen tragen dürfen
Warum die Weißwurscht irgendwie indisch schmeckt
Warum die Oberpfalz an Sibirien erinnert
Warum es ohne Niederbayern keine Zauberflöte gäbe
Warum Oberbayern eine einzige Völkerschau ist
Warum die Bayern so schüchtern sind
Warum man mit den Bayern keinen Krieg gewinnen kann
Warum man in Bayern nicht mehr auf die Preußen schießen darf
Warum syrische Bogenschützen das römische Bayern bewachten
Warum sich Lenin in Bayern Meyer nannte
Warum die Bavaria ihre Existenz dem Untergang der osmanischen Flotte verdankt
Warum Bayern ein orientalisches Land ist
Warum es im Himmel so ausschaut wie im Tegernseer Tal
Anmerkungen
Lesetipps
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