Eine berührende Geschichte!
Alles beginnt mit drei kleinen Worten: "Sei meine Freundin!" April ist total überrascht. Hat Mitch Malone, der beliebteste Mann in Willow Creek, sie wirklich gerade gefragt, ob sie so tun will, als wären sie ein Paar? Nur damit seine Familie aufhört, ihn wegen seines Lebensstils zu kritisieren? April findet die Idee zwar seltsam, vor allem, weil sie ein paar Jahre älter ist als Mitch, aber sie sagt zu. Als Gegenleistung hilft Mitch ihr bei der Renovierung ihres Hauses. Doch was als Spiel beginnt, fühlt sich schon bald zu echt an. Besonders, als April zum ersten Mal beim Mittelalterfestival mitmacht und Mitch dort im Kilt sieht ... denn dieser Anblick bringt sogar ihr Herz ganz schön durcheinander.Mit April bin ich sofort warm geworden und habe sie direkt ins Herz geschlossen. April ist sympathisch, ehrlich und unperfekt. Sie trägt Verantwortung, liebt und zweifelt. April fällt es aber schwer, ihre Gefühle zuzulassen. Sie denkt, sie wäre zu alt, nicht gut genug oder nicht mehr die Richtige für eine neue Liebe. Doch Mitch lässt nicht locker. Mit seiner ruhigen Art zeigt er ihr, dass er sie genau so mag, wie sie ist, mit all ihren Zweifeln und Sorgen. Die Beziehung die April mit ihrer Tochter Caitlin hat, konnte mich ebenfalls sehr berühren und mitnehmen. Die Entwicklung von April hat mir im Buch gut gefallen.Auch mit Mitch bin ich sofort warm geworden. Mitch ist witzig, charmant und wirkt auf den ersten Blick wie der Spaßvogel. Doch hinter seiner witzigen Fassade steckt so viel mehr: Mitch ist einfühlsam, loyal und aufmerksam. Er hat ein großes Herz, zeigt Geduld, wo andere längst aufgegeben hätten, und steht zu seinen Gefühlen, auch wenn es nicht einfach ist. Mitch beweist, dass echte Männlichkeit nicht laut sein muss, sondern in kleinen Gesten steckt: im Zuhören, im Verstehen und darin, jemanden so zu lieben, wie er ist. Auch seine Entwicklung hat mir gut gefallen.Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist keine dramatische Achterbahnfahrt, sondern leise, echt und berührend. Sie zeigt, dass Liebe oft dort entsteht, wo man sie am wenigsten erwartet. Und dass man manchmal einfach nur ehrlich zu sich selbst sein muss, um wirklich glücklich zu werden.Der Schreibstil von Jen DeLuca war für mich nicht neu, da ich bereits die anderen Bände der Reihe gelesen habe. Jen DeLuca's Schreibweise ist leicht, witzig und zugleich emotional. Die Autorin erzählt mit viel Humor und Verstand, ohne Kitsch und Drama. Aber die leisen Momente, in denen echte Nähe entsteht, bleiben im Gedächtnis. Normalität und Magie mischen sich, genauso wie Schmerz und Hoffnung. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört. ,,A History of us - Nur drei kleine Worte" ist eine leise Liebesgeschichte über zwei Menschen, die sich nicht gesucht und sich trotzdem gefunden haben. Es geht um zweite Chancen, um Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und um die Frage: Kann man lieben, was nicht geplant war? Wer leichte, gefühlvolle Romance mit Humor mag, wird dieses Buch lieben. Es ist witzig, warmherzig und bleibt lange im Herzen. Was mir jedoch ein wenig gefehlt hat, ist das Mittelalterfest. Das ist in diesem Buch eher in den Hintergrund gerückt.