Inhalt:Studentin Ellie hat eine Beziehung mit ihrem Collegeprofessor Steven. Sie überrascht ihn mit einem gemeinsamen Kurzurlaub in einem abgelegenen Ferienhaus, um endlich Zeit zu zweit zu verbringen. Doch so von der Außenwelt abgeschnitten, wird schnell klar, dass die beiden Geheimnisse voreinander haben, was gefährlich werden könnte, sollten die herauskommen...Meine Meinung:Das Setting ist nicht neu: die Liebe zwischen einer jungen Frau und ihrem Lehrer, sie verbringen ihren Urlaub in der Abgeschiedenheit eines einsamen Ferienhauses und es gibt dunkle Geheimnisse, die das Glück der beiden überschatten und bedrohen. Wenn das gut geschrieben ist, kann es ein spannendes, fesselndes Buch sein. Doch das war hier leider für mich nicht der Fall.Ich gebe zu, ich bin nicht mehr die Thriller-Leserin. Aber es gab eine Zeit, da habe ich mich in diesem Genre sehr wohl gefühlt und alles mögliche gelesen. Das hat sich inzwischen geändert und ich lese nur noch ab und zu einen Thriller. Dieses Buch steht schon länger in meinem Regal und ich hatte einfach das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit ist, es zu befreien.Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Ellie und Steven erzählt. Dazwischen gibt es kurze Kapitel einer zunächst unbekannten Person. Die Autorin versucht von Anfang an eine bedrohliche Stimmung aufzubauen, die bei mir aber so gar nicht ankam. Ellie fühlt sich beobachtet, Steven nimmt es nicht ernst. Schnell lässt sich hier ein Szenario vermuten, das zum Glück nicht eintritt. Es wäre zu vorhersehbar gewesen. Die Autorin widmet sich einem ganz anderem Thema. Einem wichtigen Thema und deshalb bin ich am Ende enttäuscht, dass mich die Geschichte nicht überzeugen konnte.Ich konnte mich nie in die Protagonisten hineinversetzen. Ihre Gefühle kamen einfach nicht bei mir an und ich konnte ihr Handeln nicht wirklich nachvollziehen. Beide waren mir auch irgendwie unsympathisch. Das machte es mir sehr schwer, die Handlung überhaupt verfolgen zu wollen. Alles wirkte so konstruiert und nur einseitig dargestellt, obwohl sich beide Perspektiven abwechselten. Irgendwann drehte sich die Handlung im Kreis. Mir haben da die Spannungsmomente und Überraschungen gefehlt. Am Ende habe ich die Geschichte nur noch quergelesen. Ich denke, ich habe da auch nichts verpasst.