<p data-end="333" data-start="67">Ein Psychothriller, der unter die Haut geht - Als das Böse kam ist ein Meisterwerk der Spannung und psychologischen Raffinesse. Ivar Leon Menger entführt uns auf eine abgelegene Insel, auf der eine scheinbar heile Welt langsam, aber unerbittlich auseinanderbricht.<p data-end="715" data-start="335">Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Juno, deren kindlich-idyllische Welt zwischen Fischfang und Kuchenbacken von unterschwelliger Angst durchdrungen ist. Der Vater warnt eindringlich vor dem "Bösen" auf dem Festland - doch je tiefer man in die Geschichte eintaucht, desto mehr beginnt man, alles zu hinterfragen. Was ist real? Was ist Lüge? Und wem kann man überhaupt noch trauen?<p data-end="1166" data-start="717">Der Autor versteht es meisterhaft, eine dichte, beklemmende Atmosphäre aufzubauen, die den Leser bis zur letzten Seite gefangen hält. Die Erzählweise ist schnörkellos, aber eindringlich - jede Szene sitzt, jede Wendung trifft. Besonders beeindruckend ist der psychologische Tiefgang: Die Isolation, die Manipulation, die Angst - all das wird so glaubwürdig und intensiv beschrieben, dass man das Gefühl hat, selbst auf dieser Insel gefangen zu sein.<p data-end="1252" data-start="1168">Die Auflösung ist ebenso schockierend wie logisch - ein Finale, das lange nachhallt.<p data-end="1581" data-is-last-node="" data-is-only-node="" data-start="1254">Fazit:<br data-start="1264" data-end="1267">Als das Böse kam ist kein klassischer Thriller, sondern ein verstörendes Kammerspiel über Angst, Kontrolle und die Suche nach Wahrheit. Für Fans von psychologisch dichten Romanen mit düsterer Atmosphäre absolut empfehlenswert. Fünf Sterne für einen Thriller, der nicht nur spannend ist, sondern auch tief bewegt.